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Tsapold's Tagebuch - Unsterbliche Gier

Aktualisiert: 13. Mai

Trallop
Trallop

Es scheint, als hätten wir nicht viel Zeit, um uns von den Strapazen, die wir in den letzten Tagen hatten, auszuruhen. Mein dämlicher Vetter muss also noch auf seine Tracht Prügel warten, die ich ihm verpassen werde, wenn er seine eigene Familie nicht in Ruhe lassen kann. Ach was, ich werde ihn sowieso verprügeln, soviel steht fest. Der Name Borbarad ist sehr wohl groß genug, dass wir keine weitere Zeit verlieren. Also machen wir uns gemeinsam auf den Weg nach Gareth, wo wir uns mehr Informationen erhoffen. Gareth liegt ohnehin auf dem langen Weg bis nach Kuslik, um die Bücher zum dortigen Hesindetempel zu bringen.


Nach etwa zehn Tagen kommen wir in Gareth an. Wir teilen uns auf, um effizient zu arbeiten. Rondario geht in die Akademie Magischen Rüstung, um in deren Bibliothek zu suchen. Ich gehe zu Wiedbrück, um uns die Augen und Ohren des KGIA zu sichern. Mutter ließ ich eine Nachricht zukommen, dass es uns den Umständen entsprechend gut ging, sie meinen Vetter aber noch etwas hinhalten möge. Rondario weckt das Interesse der stellvertretenden Spektabilität, da er über Minobes Auge gesprochen hat. Diese kam später zu uns, um es zu untersuchen. Sie hielt es für ein beseelte Artefakt und riet Minobe, es entfernen zu lassen. Gleichermaßen empfahl sie uns Rommilys oder Punin für weitere Informationen.

Wir gehen weiter nach Punin, Goms Heimat. Reto fragt im Efferdtempel nach Personen, die wir diskret nach mehr Informationen über Minobes Auge und Borbarad fragen könnten. Er bekommt den Namen Sindarion Finkenfarn genannt. Grom besucht den Borontempel und findet diesen Zeitungsartikel.


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Erneut Rondario und Reto gehen zu Finkenfarn, nachdem der auf unsere Anfrage hin einen Termin gesendet hatte. Er war ebenso neugierung und stimmte am nächsten Tag einem Treffen in unserer Herberge zu. Wir hielten es schon in Gareth zu riskant Minobe in die Akademie gehen zu lassen. Auch er befindet das Auge beseelt und auf astraler Ebene mit Minobe verbunden. Es scheint sehr, sehr alt und eventuell echsischen Ursprungs zu sein. Es wäre möglich, dass das Auge ein anderes Bruchstück des Rubins zu sein, aus dem auch der Rubin Hela Horas‘ gemacht war. Auch Finkenfarn gib Minobe den Rat, den Rubin besser entfernen zu lassen, lässt sie aber ohne Weiteres gewähren, als sie sich dagegen entscheidet.


Wir nehmen den Yaquir und reisen weiter bis nach Kuslik, wo wir die Bücher umgehend an die Hesindebibliothek übergeben. Wir verlangten dem Hesindegeweihten einiges ab, denn all diese Bücher sind aktuell verboten und auf seine Nachfrage hin, wo wir sie herhaben, haben wir vermieden, die ganze Geschichte zu erzählen. Die Bücher wurden in die Bleikammern des Tempels gebracht und zusätzlich betrieben wir weitere Recherche, bei der folgende Prophezeiungen ans Tageslicht gekommen sind.


I. Spruch: Von der Zweiheit der göttlichen Ungaben Zweimal, nicht einmal wird der Zwist der Zwillingsbrüder offenbar, und der Geber der Gestalt unterliegt, damit der Nehmer der Welt unterliegen muß. Zweimal, nicht einmal werden die tumben Söhne Ogerons dem Kreuz des Nordens folgen. Zweimal, nicht einmal werden die Botschafter von Ordnung und Einheit zweiteilen Ordnung und Einheit. Zweimal, nicht einmal werden die Legionen des Roten Mondes vor das Haus der Gelben Sonne treten. Zweimal, nicht einmal wird der Rabe nach dem Thron des Herren über Zwölf greifen.
II. Spruch: Von Drachen und Kaisern Wenn sich Drachenblut mit Menschenblut auf einem Berg von Gold verbindet. Wenn sich wegen des Schicksals der Zwillingskaiser nicht erfüllen kann das Schicksal der Kaiserzwillinge. Wenn der alte Elfenkönig und der neue Elfenkönig mit Schiff und Roß heimgekehrt und bewiesen, daß der Elfenkönig nimmermehr wahr. Wenn der alte Kaiser dem neuen Kaiser nachfolgt. Wenn in der Neunflüssigen ein Alter Drache bar eines Karfunkels und ein Alter Karfunkel bar eines Drachen weilen.
III. Spruch: Von den Handlangern des Untergangs Wenn der Diener jenseits des Todes den Meister außerhalb des Todes ruft. Wenn die Verderberin der Leiber einen Leib dem Verderber der Welten verschafft. Wenn die verlorenen Scharen der Gestaltlosen annehmen die Gestalt der Schar der Verlorenen. Wenn aus kristallenem Herz der geraubte Schlangenfürst spricht. Wenn die Bäume auf der See wurzeln, die Festungen über Land wandeln, und die Belagerungstürme über den Himmel ziehen
IV. Spruch: Von den sieben Gezeichneten Wenn der alleine Ahnende mit dem almadinen Auge angekommen. Wenn der Bote des wandelnden Bildes zum Bündnis bittet. Wenn das kühne Tier mit dem Krötensinn seinen Kürschmeister gekürt. Wenn fünf firnglänzende Finger den Fluch der Felder gefunden. Wenn nur mehr die stählerne Stirn den schrecklichen Schatten standhält. Wenn das geflügelte Geschoß dem Grauen der Götter gilt. Wenn aus sieben Schalen Schärfe schäumt, dagegen kein Schrecknis gewachsen ist.
V. Spruch: Vom Ende des Zeitalters Dann wird in den Kerker der feurige Blick des Weltenschöpfers fallen. Dann wird die rote Saat der Gor aufgehen. Dann wird die letzte Kreatur geboren und gebären. Dann werden Löwin und Einhorn zu Zweien ins Tal der Finsternis gehen. Dann werden die Wasser blutig und die Brunnen sauer, der Regen brennend und das Land schimmelig. Dann wird die Brut den Boden verschlingen. Dann wird der Rausch der Ewigkeit über die Schöpfung wehen.

Zurück nach Trallop


Noch im Hesindetempel errichte mich eine Nachricht des Herzogs Waldemar vom Löwenhaupt von Trallop, der um unsere Anwesenheit gebeten hat, da wir mit den Ereignissen rund um Dragenfeld verwoben sind.


Also, gerade in Kuslik angekommen, machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg über den halben Kontinent, nach Trallop. Der Herzog kam in Voraus für die Reisekosten auf und versprach bei Ankunft nochmal zehn Dukaten. Der Weg war lang, aber verlief ohne weitere Vorkommnisse. Das Mittelreich im Herbst muss man gesehen haben. Der Reichswald könnte schöner nicht aussehen. Das erinnert mich daran, dass ich als Junge viele Tage in den Wäldern des Mittelreichs verbracht habe und so machen Unsinn angestellt habe. Wenn mein Vater das alles gewusst hätte.

Karte von Trallop
Karte von Trallop

Trallop ist durchaus beeindruckend. Es liegt am Südufer des Neunaugensees. Der Sitz des Herzhogs ist die Burg in der Mitte, die um ein Vielfaches größer ist als die in Greifenfurth. Hätten wir die zu den Orkkriegen in Greifenfurth gehabt, könnte es anders ausgesehen haben. Die Reisedokumente, die uns der Herzhog mitgegeben hatte, verschafften uns sofortigen Einlass in die Stadt und die Burg.



Dort angekommen, wurden wir ohne Verzug in den Thronsaal gebracht, wo uns der Herzog, seine Frau Yolina von Aralzin, Tochter Walpurg, Schwiegersohn Dietrad, Prinz von Tobrien und Hofmarschall Dankward von Weißenstein erwarteten. Während der ersten Unterredung war auch des Herzogs Wachfrau, Illa Thurwender mit dabei. Unser Ruf eilte uns ganz offenbar voraus, denn der Herzog wusste bereits so einiges, auf von unseren Taten, bevor wir in Dragenfeld zu tun hatten.


Illa führte uns auf unser Zimmer; Jeder von uns bekam ein eigenes. Leider ist sie offenbar gut gewappnet gegen meinen Charme, aber vielleicht bietet sich mir ja noch eine Möglichkeit, so lange wir hier sind. Wir machten uns frisch und nahmen dann am Abendessen teil. Es verleif alles sehr pragmatisch. Der Herzog legt wenig Wert auf aristokratisches Getue und so aßen wir zusammen mit dem Gefolge der Burg. Etwas später verriet uns der Herzog dann, warum er uns sozusagen anforderte. Wir waren mitten im Geschehen rund um Dragenfeld und in seinem Herzogtum sind in letzter Zeit mind. Zwei Duzend Personen verschwunden. Er vermutet, dass es einen Zusammenhang zu den Ereignissen in Dragenfeld geben könnte. Etwas zu meinem Erstaunen, scheint es dem Herzog, anders, als die Praioskirche, vollkommen egal zu sein, ob wir was mit den Geschehnissen zu tun haben. Wohltuender Pragmatismus, wie ich finde.


Wir nehmen den Auftrag an und bekommen vom Herzog reichlich Ausstattung um die Aufgabe im Weidener Winter zu meistern. Sogar eine der berühmten Kaleschkas wird uns gestellt. Wir werden in Braunsfurt beginnen, denn von dort wurden die ersten Berichte über verschwundene Personen gesendet.


Boril Bagotin
Boril Bagotin

Boril wird unser Kutscher sein. Ein wenig einfältig, aber nett. Wir fahren alle (Gom und ich reiten selbst) nach Braunsfurt, um dem Vogt Norholt einen Besuch abzustatten. Ein echter Bürokrat, so wie in Löwenhaupt beschrieben hatte. Der erzählt uns, dass in Baliho denkt, dass der Metzenschnitter umgehen würde. Dort sind wohl sechs bis sieben Leute verschwunden, was in diesem Zusammenhang mit tot gleichzusetzen ist.


In Menzenheim soll im Praios eine Magd namens Karla nackt und halb zerfetzt an einem Baum hängend gefunden worden sein. Im Efferd soll in Leinhaus Andresh während der Ernte verschwunden sein. Erstaunlicherweise sei es um Neumadamal ruhing und weniger bis keine Leichen werden gefunden. Ob der Brutalität, wie die Menschen ermordet werden, könnte das vielleicht für einen Werwolf sprechen. All diese schrecklichen Morde, da werde ich  mich erst für heute Abend ablenken.


Wir kommen alle im Rathaus unter und ich sogar in einem Einzelzimmer. Wie praktisch. Eine hübsche Magd namens Anika begleitet mich. Nun, was geschah, bevor wir gemeinsam eingeschlafen sind, werde ich hier nicht kundtun. Ich wache in der Nacht auf, weil ich denken, dass ich beobachtet werde, aber außer einem Schatten kann ich nichts erkennen. Am nächsten Morgen liegt sie noch genau so dort, wie sie einschlief und ist auch nicht zu wecken. Ich wecke Rondario und Reto, die sie mit einem beherzten Kneifer in die Wange doch wecken können. Sie sagt, sie fühle sich sehr schwach, aber ansonsten scheint sie gesund. Minobe, muss an einem Kraftraum Fluch denken. Wenn es einer war, vielleicht galt der mir? Rondario hatte noch einen Psychostabilys versucht, aber der zeigte keine Wirkung. Der Segen, den Reto ihr mitgab allerdings schon. Anika sagte, sie habe davon geträumt, dass sie beobachtet wurde. Da gibt es bestimmt einen Zusammenhang.


Wir beschließen zum dem Hof weiterzureitenm in welchem wir schon beim letzten Mal Unterschlupf fanden.  Die besten Erinnerungen haben wir allerdings nicht daran, da die Rondrageweite so einen schlimmen Traum hatte. Vor befragt Reto noch einen Beilunker Reiter nach den Vorkommnissen und der sagte, dass sich sehr viel erzählt wird und vermutlich nur die Hälfte davon wahr ist. Er sagte aber auch, dass in Baliho ausschließlich Frauen ermordet wurden.


Als wir auf dem Hof ankommen, ist es fast schon dunkel. Wir finden den Hof Menschenleer vor. Innen vollkommen verwüstet, aber als Übernachtungsmöglichkeit noch zu gebrauchen. Wir finden dunkle Überreste, die Blut sein könnten. Als Boril die Pferde und die Kutsche in der Scheune unterbringen möchte, finden wir eine Schleifspur im Schnee, die von der Scheune wegführt. Wir beschließen, ihr nachzugehen und finden etwa 45 Minuten vom Hof entfernt eine Leiche im Wald. Der Mann wurde auf bestialische Weise umgebracht, vollkommen ohne jede Ehre oder Gnade. Vom dem, was wir noch erkennen können, ist es der Vater des Hofs. Wir nehmen die gefrorene Leiche mit, um sie notdürftig beerdigen zu können.


Wir sitzen noch bei einem Feuer zusammen und beraten, was wir jetzt tun können, sehe ich durchs Fenster, wie mich zwei große Goldene Augen beobachten. Ich spüre, wie mir der Blick Kraft entzieht und Schmerzen verursacht. Syrixia kann draußen vor dem Fenster Spuren entdecken, denen wir folgen sollten. Wir überlegen uns allerdings, dass wir das vermutlich nicht mit der Kutsche tun können. Eventuell müssen wir Boril zu seiner eigenen Sicherheit zurückschicken.


Nach etwas Diskussion versorgen wir die Pferde mit genug Stroh und gehen alle der Spur folgen. Offenbar war das Wesen nicht wirklich darauf bedacht, seine Spuren zu verstecken, denn selbst für mich war es ziemlich leicht, ihr zu folgen. Nach ein paar Stunden, können wir von einer Anhöhe aus einen alten Hof erkennen, dunkel, kein Rauch und niemand ist zu sehen.  Plötzlich allerdings, fühle ich mich, als müsste ich dort hin. Jemand oder etwas sagt mir, dass ich zu ihm kommen soll. Scheinbar setze ich das auch in die Tat um, denn Minobe versucht mich aufzuhalten und Rondario zaubert. Dann ist es wieder vorbei und ich bin wieder klar im Kopf.


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Minobe untersucht den Hof mit einem Odem und kann erkennen, dass in der Scheune etwas Menschengroßes kauert. Wir verlieren uns etwas in Diskussionen, wer nun zuerst geht, da entscheidet Reto für uns und übernimmt die Speerspitze. Drinnen ist alles dunkel, man hört und sieht nichts. Darum macht Rondario Licht, aber dennoch sieht und hört man nichts. Auf einmal fängt Minobe an die Wand hoch zu krabbeln, was insbesondere für Ginda, die das zum ersten Mal sieht, ziemlich seltsam anmutet. Minobe teilt uns mit, dass das Etwas oben auf dem Heuboden der Scheune liegt. Rondario, Syrixia und ich bleiben unten, während die anderen nach oben gehen. Minobe krabbelt über das Wesen und springt direkt auf es. Plötzlich ist alles voller schwarzem Nebel. Ich höre gepolter und Geschrei, dann kann ich es sehen, wie es versuchen wollte herunter zu springen, allerdings hat Gom es mit einem Hieb mit dem Rabenschnabel festgehalten. Das Wesen schien aber nicht wirklich beeindruckt und griff Gom am Hals, um nicht herunterzufallen. Ginda löst den Griff, dann springt es an die Tür, wo Boril steht. Rondario versucht es zu paralysieren, aber das gelingt nicht. Syrixia trifft es mit einem Pfeil, aber auch das beeindruckt das Wesen nicht. Es dreht sich um, bewegt sich schnell und seltsam abgehackt. Dauernd sagt es, dass es nichts getan und nur geguckt habe. Wir kämpfen noch ein wenig, da wird Reto seinen Dreizack, offenbar die einzige Waffe, die es verletzen kann. Es versucht auf Reto loszugehen, aber Rondario schmettert es mit einem Orcanofaxius gegen die Scheunenwand. Minobe nutzt schließlich die Gelegenheit, um es mit Retos Efferdbart zu töten.


Nach dieser Begegnung durchsuchen wir das Hauptgebäude, um sicher zu gehen. Niemand von uns konnte mit Sicherheit sagen, um was es gehandelt hatte. Vielleicht war es mal ein Mensch, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war es hier zu Hause, vielleicht aber auch nicht. Wir gehen schlafen.


Am nächsten Tag, holen wir die Pferde mit samt der Kutsche und machen uns auf den Weg nach Baliho. Am Abend kehren wir in einem großen Hof ein, der glücklicherweise sogar noch zwei große Zimmer für uns frei hat. Beim Abendessen erzählt man uns, dass der verlassene Hof, auf welchem wir das Wesen vernichteten, der Hof Pregelsaum war. Vor etwa drei Monaten waren die Besitzer ermordet worden. Von den Kindern hat man nichts mehr gehört. In Anderath ist ein Fuhrmann vom Tralloper George zerfetzt im Bett eines Gasthauses gefunden wurden. Als man dann Hilfe rufen wollen und wieder nachgesehen hatte, war die Leiche verschwunden. Ein anderer Fuhrmann ist dort begraben worden, nur war das Grab am nächsten Tage leer. Nur ein Haufen Asche hatte man gefunden. In der Nacht werden wir geweckt, da die Nachwache Alarm geschlagen hatte. Wir sehen nach und sehen tatsächlich einen Drachen über uns kreisen. Das ist durchaus etwas Ungewöhnliches, denn das passiert nicht alle Tage. Allerdings zieht der Drache wieder ab und wir schlafen weiter.


Am nächsten Tage geben wir den Pferden die Sporen und reisen nach Anderath. Der Baron Arbolf von irgendwas zu irgendwas empfängt uns überfreundlich, dennoch kommt es einem so vor, als sei es unangenehm für ihn. So richtig motiviert, uns Auskunft zu geben ist er nicht, aber wir erfahren, dass das Vorkommnis mit der Leiche, die beim zweiten Mal Nachsehen im Gasthaus zum alten Säufer passiert ist. Es gab Kampflärm und das Zimmer war teils verwüstet mit Blutspuren.


Für uns klingt das schon ziemlich nach Vampiren, wobei die Brutalität eher ungewöhnlich ist. Goldauges Anfälligkeit für Retos Effertbart spricht wiederum für einen Vampir. Rondario weiß, dass Vampire typischerweise besonders Schadensanfällig für Waffen, die von dem Gott geweiht sind, an den sie früher einmal glaubten.


Wir nehmen uns eine Unterkunft im Wirtshaus zum alten Säufer und gehen bald zu Bett. Ein durchaus gemütliches altes bodenständiges Haus, allerdings durch die letzten, nächtlichen Vorkommnisse sensibilisiert, schließen wir die Fensterläden und Reto hält Wache, da er ohnehin nicht wirklich schlafen kann. Ohne nächtliche Störung nehmen wir nach dem Aufstehen ein ziemlich schmackhaftes Frühstück ein. Der Gastwirt und sein Knecht sind allerdings ein wenig verwirrt, als wir statt Alkohol Milch mit Honig trinken. Nun ja, es ist eben doch nur Provinz hier oben. Dennoch kommen wir mit George ins Gespräch und überzeugen ihn, dass wir in herzoglichem Auftrag unterwegs sind, um die letzten Vorkommnisse zu untersuchen.



Rondario: Ist Euch etwas ungewöhnliches im Zusammenhang mit dem Mord aufgefallen?

George: Ich war unten in der Küche und hörte oben einen schrecklichen Schrei. Mit Schürhaken bewaffnet bin ich hoch, aber es war niemand mehr da. Das Opfer war ein Fuhrmann. Das Bett war zerfetzt und mit Blut beschmiert.

Minobe: War das Fenster offen?

George: Ja, es war offen. Vom Sepp (dem Schreiner) habe ich mir einen Hobel geliehen, um den Holzboden vom Blut zu befreien.

Tsapold: Habt Ihr etwas Ungewöhnliches gefunden?

George: Das Gepäck und die Stiefel sind im Raum zurückgeblieben.

Tsapold: Dürfen wir das Zimmer einmal anschauen?


Wir gehen gemeinsam mit George nach oben und folgen ihm zum besagten Zimmer. Vom Flur im oberen Geschoss gehen rechts und links je 3 Zimmer ab. Das betroffene Zimmer ist einfach gehalten - man sieht, dass der Boden abgezogen wurde. Wir können nichts ungewöhnliches feststellen. Vom Fenster aus blickt man 2,5 - 3m in die Tiefe. Rondario geht nochmal nach draußen und betrachtet den Bereich von draußen. Er entdeckt noch einige Blutspuren - es ist jedoch nicht auszumachen wo sie hinführen.

 

Rondario fällt eine Figurine auf und fragt George wen sie verkörpert. George: Das ist Luzelin vom Blauen Tann Als ehemalige Oberhexe des Blautann-Zirkels sowie des nördlichen Mittelaventuriens war sie eine der Mächtigsten unter den Ihren und, eher untypisch für eine Hexe, auch eine hervorragende Alchimistin und Artefakterschafferin. Es werden Geschichten vom Blauen Tann erzählt: Der Schrecken aus der Acheburg holt unachtsame Reisende.


Eine alte Erzählung hören wir noch ihm:

"Als es aber anfing zu regnen, suchte das arme Bäuerlein Schutz in

einer alten Burg. Die hieß Acheburg, da ein jeder der sie sah, sagte:

'Ach, ist das aber dunkel hier."

Und wie das arrme Bäuerlein so klagte, dass ihm kalt sei und es sich

im Dunkeln fürchte, kam ein Rittersmann - schwuppdiwupp -

herbei. Der war schon so lange hier im Dunkel, dass seine Rüstung

schwarz war und seine Zähne klapperten. "Höre Bäuerlein, dir soll

geholfen sein", sprach der Rittersman. "Lass mich nur meinen Umhang um dich legen und alle Kälte und alle Angst vor dem Dunkel

soll für immer verschwinden."

Frohgemut folgte das arme Bäuerlein dem Vorschlag und der Rittersmann kam ganz nah an ihn heran, warf seinen Umhang über

ihn. Bald verschwand alle Kälte und auch das Dunkel erschien viel

heller. Kurz vor Sonnenaufgang brach das arme Bäuerlein wieder

auf, doch vorher warnte ihn der Rittersmann: "Gib Acht! Regen,

Kälte und Dunkelheit werden dich künftig verschonen, doch das

Licht der Sonne musst du meiden. Auch musst du künftig mit anderen

deinen Umhang teilen, sonst bist du in Bälde wieder in der

Nacht verloren.

Und das arme Bäuerlein merkte es sich gut und tat, wie ihm gehei-

ßen*

 

Man sollte also einen großen Bogen um die Burg machen.

 

George berichtet, dass man einen anderen Fuhrmann tot am Wegesrand gefunden hat. Dieser wurde auf dem ansässigen Fremdenfriedhof begraben. Wir beschließen das Grab aufzusuchen und hoffen dort Hinweise zu finden.

 

Nach einigem Suchen finden wir ein offenes Grab. Es ist jedoch von Schnee bedeckt und somit ist nichts zu erkennen. Wir räumen den Schnee beiseite und finden Spuren die daraufhin deuten, dass sich etwas aus dem Inneren des Grabes herausgewühlt hat. Es könnte sich aber auch um eine Wildtierwühlung handeln...... Weitere Spuren entdecken wir nicht.

 

Wir brechen auf zum Peraine Tempel und hoffen, dass wir dort noch etwas erfahren. Der Tempel ist über und über behangen mit Stierhörnern. An der Tür empfängt uns ein junger Akolyt. Tsapold berichtet von unserem Auftrag. Der Akoyt bringt uns daraufhin zum Tempelvorsteher. Wir berichten von dem Unglück auf den Höfen nahe Trallop. Rondario fragt nach Geschichten über alte Legenden und Geschichten über Vampire, Dämonen oder Untote. Der Tempelvorsteher verneint. Rondario: Was hat es hier mit dem ganzen Knoblauch auf sich? Tempelvorsteher: Den haben wir hier wegen der Elfen, damit sie Nachts nicht in die Häuser kommen und die Kinder stehlen.

 

Rondario: Wir haben hier häufiger die Figurine von Luzelin von Blautann gesehen. Habt Ihr was dazu gehört?


Tempelvorsteher: Sie ist eine Tochter von Satuaria. Sie soll bei den Orkkriegen umgekommen sein, aber es gibt auch Gerüchte die behaupten sie würde noch leben.

Das Herzoghaus ist eng verbunden mit den Hexen.

 

Wir fragen nach der Archeburg. Wenn Ihr mehr über die Archeburg erfahren wollt, dann reist nach Rhodenstein - dort befindet sich ein großer Rondratempel. Dort ist während der großen Orkschlacht ein Wunder geschehen:

Die übermächtigen Orks wurden durch einen Blitzeinschlag in eine große alte Eiche zurückgedrängt und der Angriff konnte damit abgewehrt werden. Dorrt kann Euch mehr über die Archeburg erzählt werden. Wir danken und verabschieden uns.

 

Wir besuchen noch den Rondratempel, erfahren aber auch hier nichts neues. Auch hier kann der Vorsteher nichts zu Vampirismus, Untoten oder Dämonen berichten. Über Vampirismus wisse er nur, dass eine sichere Methode zum Töten eines Vampirs darin besteht den Vampir zu pfählen. Rondario berichtet von dem offenen Grab, welches Spuren aufweist, dass es von innen geöffnet wurde. Der Tempelvorsteher schaut bedenklich drein. Er gibt an, dass er das Grab neu einsegnen würde. Zur Archeburg: Sie gilt als verfluchter Ort. Es wird von Hexen, Drachen aber im spezeillen auch vom Schwarzen Mann berichtet. Es gibt Berichte von Reisenden, die in der Nähe der Archeburg immer wieder verschwinden und vom Schwarzen Mann geholt wurden.

 

Einer alten Geschichte zufolge, 339 nach Bosparans Fall, (vor nicht ganz 1000 Jahren) wurde die Burg von den Sonnenlegionären erstürmt. Ihr Anführer war Walmir von Riebeshoff. Er soll zu Tode gekommen sein, aber sein Leichnam wurde nie gefunden.  Seitdem gilt der Ort als verflucht und immer wieder verschwinden seitdem Menschen.



Wir haben nun wir Wahl, reisen wir zum Rhodenstein oder nach Baliho. Die Geschichten um die Archeburg klingen sehr interessant, allerdings ist Baliho deutlich näher. Wir entscheiden uns für Letzters, nächtigen noch einmal und dann geht’s los. Die Reise war ereignislos und so kommen nach etwa eineinhalb Tagen in Baliho an.

Baliho
Baliho

Am 1. Boron erreichen wir das Nordtor, welches offen ist und uns Einlass gewährt wird. Unser erster Anlauf ist Mutter Linei, um nach ihr zu sehen. Sie empfing uns sehr herzlich und berüßte uns mit einem guten Essen. Natürlich fand sie unsere Erzählungen über die Geschehnisse in und um Dragenfeld sehr beunruhigend. Um dies aber nicht auf die Spitze zu treiben, haben wir den Namen Borbarad ebensowienig, wie Minobes Auge erwähnt. Sie wiederum erzählt uns, dass


  • Vor etwa zweieinhalb Wochen Henja Grünfold unter der schwarzen Eiche brutal verstümmelt gefunden wurde. Ein Traviasymbol und das Wort Schande in die Brust eingeritzt.

  • Kupunda in der Nähe des Phex Tempels der Hals aufgerissen wurde und bei ihr ein Traviasymbol eingeritzt wurde.

  • Vor einer Woche in einem Warenhaus noch ein Mord passiert ist und die Menschen in Baliho seitdem sehr unruhig geworden sind.

  • Sich niemand wirklich um die Morde gekümmert hat, da es sich um Dirnen handelt.


Rondario fragt nach dem Boron Tempel, den dort wird man sicher besser bescheid wissen. Mutter Linei gibt uns ein Empfehlungsschreiben mit und wir machen uns auf zum Tempel.


Am Boron Tempel ist außer dem geschlossenen Tor niemand zu sehen. Ginda klopft, aber trotzdem dauert es einen Moment, bis jemand in schwarzer Kutte und Sandalen begrüßt. Nun da Ginda klopfte, wendet sich der Akolyt auch ihr zu, nur antwortet sie nicht und fängt plötzlich lauthals an zu lachen. Wir konnten nur Bruchstücke verstehen: „Am Seil ziehen… hahaha, versteht ihr?  Zwei Glock… hahaha, GENAU… ich kann nicht mehr… MEIN… hahaha… DING! Angrosh hilf! Hahaha DING DONG!!! Ahhh HAHHHAAHAHAHHA.“. Sie fing an sich im Schnee zu wälzen. Der Akolyt und wir blickten uns während dieser Szene einfach nur schweigend an; wir mit einem eher entschuldigenden Blick, er eher hilfesuchend mit leicht hochgezogener Augenbraue. Kollektiv traten wir alle ein Stück zurück, nur Gom nicht, denn Rondario hatte etwas nachgeholfen, Gom zum nächsten Sprecher zu machen. Wegen Ginda, die in der Zwischenzeit von Syrixia unter Augenrollen weggebracht wurde, konnten wir leider nicht verstehen, was zwischen dem Akolyten und Gom gesprochen wurde, allerdings könnte ich schwören, dass sich Goms Lippen nicht bewegt haben.


Dennoch gewährte man uns Einlass. Gom fühlte sich sichtlich wohl hier. Ich fand es eher bedrückend. Hier war alles in Schwarz gehalten, Mobiliar, die Mauern und eben auch die Kleidung der Geweihten. Als der Tempelvorsteher auch noch das schwarze Totenregister holte, begann ich mich zu fragen, wie sie hier überhaupt etwas finden können. Im Register fanden wir Folgendes:


  • 25. Travia Maline, aus dem Nordstern, Warenhaus des Händler Elbaran, Traviasymbol, Rache – ein Arm fehlt noch.

  • 17. Travia, Henja Grünfold, schwarze Eiche, Traviasymbol, Schande

  • 10. Travia, Kupunda, Nähe des Phex Tempels, Traviasymbol

  • 3. Travia, Schankfrau Furgund, offenherzig, im Bett zu Hause, drei Messerstiche

  • 1 Woche vor 3. Travia, unbekannte Fischerin, im Pandlaril, eigenes Netz


Wir fanden, dass die Schankfrau und die Fischerin nicht wirklich ins Schema passten, allerdings sind zu dieser Zeit eigentlich keine Fischer unterwegs und insofern macht dieser Umstand den Fund durchaus bemerkenswert. Die Leichenteile von Maline sind wohl noch im Kühlkeller der Stadtwache. Einen Besuch beim hiesigen Boronsanger hatten wir noch vor, allerdings versicherte uns der Tempelvorsteher, dass diese Gräber in Ordnung seien, denn er besucht den Anger täglich. "Dann auf zur Stadtwache!", hörten wir es plötzlich von Ginda. Ein wenig erschrocken fragten wir Syrixia, die eben falls plötzlich da war, wie Ginda hier reingekommen ist. Syr machte nur eine Hühnerleitergeste und zwinkerte uns leicht grinsend zu.


Dort, bei der Stadtwache in der Grafenstadt machte ich von meinem Rang und Namen gebrauch und bat um Einlass. Eigentlich befahl ich, allerdings mussten die Dokumente vom Herzog doch helfen. Die beiden Wachen wussten nicht viel und verbargen auch nicht, dass es sie eigentlich auch gar nicht interessierte. Wir konnten noch erfahren, dass die Tür zum Warenhaus von außen aufgestoßen worden sein musste, denn der innere Riegel war gebrochen. Dazu ist allerdings ziemlich viel Kraft notwendig. An Malines Leiche gab es eine Besonderheit, mal abgesehen davon, dass alle Extremitäten und der Kopf recht professionell abgeschnitten wurden, denn ich konnte eine Bisswunde am Hals entdecken. Also doch Vampire!

 

Am Abend statten wir dem Nordstern noch einen Besuch ab. Maline hatte hier gearbeitet und gewohnt, wie wir von dem Brilliantzwerg erfahren. Sonst konnte er uns aber nicht viel Informationen geben. Mutter Linei ist auch wieder hier, am Tisch mit der Rahja Tempelvorsteherin. Wir sollten uns noch weiter hier umhören


Nordstern
Nordstern

Es herrscht Jubel, Trubel, Heiterkeit. Die Hütte brennt - es ist brechendvoll. Der Eigentümer, Dugobalosch, ist ein imposanter Brillantzwerg. Wir haben uns das betreffende Zimmer, in welchem das Opfer wohnte,  angeschaut, konnten aber nichts verdächtiges entdecken. Unter den Gästen sind auch Mutter Linai und die Rahjageweihte Nidara. Auch die Mohar-Frau, die Freundin der getöteten Maline, ist im Schankraum. Tsapold geht auf sie zu und erhofft sich Informationen von ihr. Sie sei die Freundin der geköpften Frau. Misstrauisch schaut sie Tsapold an. Er gibt ihr ein Getränk aus, versucht Vertrauen zu erwecken und schildert unser Anliegen. Leider hat sie keine hilfreichen Informationen für uns.


Dugobalosch
Dugobalosch

Tsapold: Kennst Du evtl. auch die anderen getöteten Frauen?

Mohar-Frau: Ich kannte nur eine von beiden vom Sehen - tut mir leid.


Tsapold spendiert ihr ein Goldstück und verabschiedet sich.

 

Gom und Reto setzen sich zu Mutter Linai und Nidara. Wir anderen kommen hinzu. Nidara hat eine liebenswerte und vertrauenswürdige Aura.


Mutter Linai: Wie ist es Euch ergangen? Seid Ihr weitergekommen? Habt Ihr eine Spur?

Gom: Nichts Konkretes, aber vielleicht haben wir eine Spur. Wir müssen noch intensiver nachforschen.


Nidara ist von Reto angetan, doch er versucht der Aufmerksamkeit zu entkommen und schickt Gom zur Befragung vor.


Gom: Kennst Du die getöteten Frauen?

Nidara: Ja, alle - ich hoffe, dass der Schuldige bald gefunden wird. Es gibt aber weitere Verschwundene. Eine Freundin aus Altnorden schrieb mir einen Brief und auch dort sind 5 oder 6 Personen verschwunden - alles Männer. Die Tochter vom Baron von Menzheim soll junge Männer verführen und diese sollen dann verschwinden.


Händler Elbaran
Händler Elbaran

Minobe offenbart unser Wissen zur Archeburg und berichtet von unseren Vermutungen, dass Vampirismus im Spiel sei. Plötzlich wirft Tsapold ein, dass eine Verbindung zu den Mondphasen besteht.Nidara gibt an, dass Elbaran am Nachbartisch sitzt und evtl. noch Auskunft geben kann. Eine der  Frauen kam in seinem Warenhaus zu Tode.Reto, Rondario, Gom und Minobe begeben sich zu Elbaran an den Tisch und sprechen ihn an. Elbaran kann keine wichtigen Informationen liefern, bietet aber an, dass wir das Warenhaus gerne inspizieren können.


Greta, eine Bedienstete habe die Leiche gefunden. Sie sei auch morgen im Warenhaus und wir können mit ihr sprechen. Reto spendiert Elbaran ein Glas heiliges Wasser. Dieser schaut etwas betreten aus der Wäsche...... lehnt dankend ab und greift dann zum Wein :-) Alle vier kommen zurück zum Tisch mit Mutter Linai.


Reto entdeckt eine seltsame Lichtreflektion an unserem Tisch. Er sieht plötzlich um sich herum Schnee und es verteilt sich Blut. Der Schnee verformt sich zu einer unregelmäßigen Kugel, die loszurollen beginnt. Verschiedene andere Blutflecke rollen ebenfalls los. Die Flecken werden zu Fleischklumpen. Sie wachsen an Retos Beinen hoch, er will fliehen, aber er kann nicht entkommen, Ströme von Blut fließen auf ihn zu. Er blinzelt verstört und plötzlich sitzt er wieder am Tisch und ist wieder im Hier und Jetzt. Reto springt schweißgebadet auf und starrt entsetzt auf seinen Wein. Getrunken hatte er aber nichts. Er bittet den Besitzer um ein ruhiges Örtchen, wo wir in Ruhe sprechen können.


Wir werden in einen Raum in der oberen Etage geführt. Mutter Linai legt ihre Hand an Retos Wange und spricht ein Gebet. Sie spürt aber keine böse Macht. Reto berichtet und kann nicht genau sagen, ob es eine Vision war. Auch das Zeitgefühl ging verloren.


Mutter Linai: Vielleicht war das eine Warnung?!


Wir machen uns, gemeinsam mit Mutter Linai, auf den Weg durch die Stadt zum Travia-Tempel. Zuvor bringen wir Nidara zu ihrem Rahja-Tempel. Wir schreiten gemeinsam durch das Stadttor und plötzlich haben alle ein schleichendes Gefühl von Eingesperrtsein - wir sind nicht allein.


Tsapolds Beschützerinstinkt wird geweckt. Er geht voran und bittet Gom das Schlusslicht zu bilden. Reto wirkt "Göttlicher Fingerzeig". Auf einem Dach kauert etwas menschengroßes (vielleicht auch hundegroß) und verschwindet dann aus unserem Blickfeld.Wir nehmen die Verfolgung auf. Tsapold nimmt Mutter Linai unter seine Fittiche. Wir biegen um die nächste Ecke, doch die Gasse ist leer. Das zugehörige Haus scheint unauffällig. Der Dachfirst ist sehr hoch, aber Minobe krabbelt dank Spinnenlauf schnell hinauf. Rondario zaubert Transversalis und ist -Schwupp- auf dem Dach. Gom klettert hinterher. Alle 3 sehen eine menschliche Gestalt übernatürlich schnell über das Dach laufen. Rondario - Schwupp- blinzelt sich zum nächsten Dach. Minobe zaubert Axxeleratus und krabbelt übernatürlich schnell hinterher. Der Verfolgte hängt jedoch alle ab, weil er sehr geschmeidig und deutlich schneller unterwegs ist. Die Gestalt trägt einen Mantel, ist aber nicht genauer zu erkennen. Rondario nimmt die Untersuchung des Daches in Angriff - vielleicht sind Spuren zu entdecken?


Tatsächlich hat der Verfolgte aber keine Spuren hinterlassen. Wir erreichen den Travia-Tempel und freuen uns auf eine hoffentlich ruhige Nacht.


Die Nacht verlief tatsächlich sehr ruhig. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg zu Elbarans Warenhaus, um den letzten Tatort genauer zu untersuchen. Direkt bei der Ankunft konnten wir feststellen, dass die Tür von außen aufgedrückt worden sein musste. Die Druckstelle an der Tür, wie auch die Bruchstelle des Balkens sind seltsam porös. So, als hätte man eine Art Säure drauf ausgegossen. Minobe konnte eine leichte Restmagie sehen. Sonst waren am Eingang keine weiteren Spruren zu sehen. Drinnen hat uns Greta in Empfang genommen und wir sind ohne Weiteres ins Lagerhaus in den Ort des Geschehens gegangen. Die Türklinke zum Lagerhaus war ebenfalls seltsam porös. Es gab einen Blutfleck auf dem Boden, allerdings weniger, als bei solchen Verletzungen dort sein müsste. Es gab Indizien für einen Kampf. Am Gebälk gab es Kratzspuren, so als ob etwas hochgekrabbelt ist.


In einer Unterhaltung mit der, erstaunlicherweise ziemlich gefassten, Greta finden wir heraus, dass Elbaran selbst schon seit Langem nicht mehr bei Tageslicht gesehen wurde und seit etwa eineinhalb Monaten war er nachts oft weg. Ich bin in den Keller gegangen, konnte aber nicht außergewöhnliches sehen. Erst, als ich Minobe nahegelegt habe, vielleicht einmal einen Exposami zu machen, hat sie etwas ähnliches wahrnehmen können, was wir schon bei Goldauge gesehen haben. Ein paar Meter unterhalb des Kellers. Ich blieb oben, um Greta abzulenken, die anderen sind nochmal in den Keller gegangen. Ginda hat dann eine Leiter nach unten in einem Fass entdeckt. Rondario hat die unter dem Keller befindliche Höhle mit einem Flim Flam erleuchtet. Hier war bereits ein Zischen zu hören. Dann entschied Gom als erster runterzugehen. Schon als er an der Decke der Höhle war, wurde er von etwas angesprungen. Er konnte aber ausweichen. Unten angekommen war sofort klar, dass Elbaran selbst der Vampir war. Es gab einen kurzen Kampf bei dem Rodarios Orcanofaxio ein großes Loch in Elbarans Bauch geschlagen hat. Das zusammen mit Retos Bodenweihe haben dafür gesorgt, dass seine Heilungskräfte sehr lange brauchten, um das wieder in den Griff zu bekommen. In der Zwischenzeit hatte Syrixia von oben eine Fackel heruntergeworfen, deren Stiel dann in Elbarans Herz gerammt wurde. Sofort zerfiel er in einen Haufen Asche. Ob die Tatsache, dass die Fackel aus Bosparaniaholz war noch zusätzlich geholfen hat, ist nicht klar.


Reto taucht in den kleinen See am Ende der Höhle und schwimmt Richtung Pandlaril. Er kommte tatsächlich an der Pandlariluferseite Balihos an. Auf dem Weg findet er noch eine Leiche, die im Wasser trieb. Am Ende des Tunnels konnte er hinter Seegras ein Wasserwesen mit zwei großen grünen Augen sehen, welches ihm eine Vision gab. Sie zeigte einen riesigen, sechs Meter großen und sechsarmigen Mann, der in jeder seiner Hände ein großes Schwert hielt. Während dessen findet Ginda in der Höhle Elbarans Tagebuch. Dort sind alle Morde aufgezeichnet und eine Nachricht, dass er in der Neumond Nach eine Stimme hörte, die ihn an einen bestimmten Ort ruft.



Zusätzlicher Hinweis aus Elbarans Tagebuch:

Er beschreibt: Zur Zeit als er in der Nähe von Trallop war, einen ungesunden Hunger verspürt zu haben.

Er hatte sich seinem Schicksal ergeben... Immer wenn der Hunger zunahm, verfiel er in einen rauschhaften Zustand.

Zu Neumond hörte er immer eine Stimme, die ihn gnadenlos an einen unbekannten Ort gerufen hat.

 

Reto hatte vor seinem Abtauchen ins Wasser den schweren Dolch von Elbaran eingesteckt.

Wir anderen begeben uns wieder alle nach oben zu Greta und Tsapold.

Greta scheint überrascht uns zu sehen. Minobe zaubert "Blick in ihre Gedanken", kann aber lediglich feststellen, dass Greta etwas verwirrt scheint. Ihre Gedanken wurden offensichtlich  manipuliert.

Rondario fragt direkt, ob Greta wusste, dass Elbaran ein Vampir war........ sie äußert sich aber nicht konkret dazu.

Er nimmt sich ein Gefäß, Kehrschaufel und Besen aus der Küche, begibt sich wieder in die Höhle und kehrt die Asche auf - hinein ins Gefäß.

 

Reto stößt zu uns, durchnässt und etwas steif gefroren.

 

Wir begeben uns alle ins obere Stockwerk, finden jedoch nichts interessantes.

So beschließen wir zum Boron-Tempel aufzubrechen und berichten dort, dass wir einen Vampir erlegt haben. Wir geben die Asche und das Tagebuch ab.

Das Bosparanienholz der Fackel, welches dem Vampir letzendlich den Rest gegeben hat, ist den Praios heilig. Vielleicht können wir etwas in der Stadt erstehen. Auch geweihte Gänsefedern wären evtl.  hilfreich - aufkleben mit Honig (im Reiseproviant von Minobe)?

 

Auf zum Travia-Tempel - wir berichten Mutter Linai von den Geschehnissen. Sie verspricht uns die Gänsefedern zu beschaffen, meint aber, dass die Segnung etwas Zeit in Anspruch nimmt.

 

Wir begeben uns zur 1000-jährigen Eiche. Hier werden die Todesurteile erstreckt und es hängt noch jemand im Baum.

In der Nähe der Eiche beginnt Minobes Auge zu  pulsieren. Sie hört ein Summen im Kopf und  nimmt die Klappe ab.

Sie sieht von Nordosten kommend einen astralen Fluss durch die Eiche führen - er zieht nach Südwesten. Von der Eiche aus geht senkrecht nach oben ein weiterer Fluss - ein Kraftknoten der durch die Eiche führt und in den Spären verschwindet.

Minobe geht mit Rondario und Gom dicht an den Baum heran.

Beim Berühren des Baumes spüren die 3 die Energie.

 

Minobe bekommt ihr Auge wieder unter Kontrolle.

 

Wir beschließen am kommenden Tag nach Norderstedt aufzubrechen. Für heute wollen wir noch die Tatorte untersuchen.

Einer der Taorte am Pandlaril weist ein verwaistes Haus auf. Die Haustür ist ähnlich verschlissen wie wir es schon an anderen Tatorten entdeckt haben.

Im Inneren des Hauses ist alles verwüstet und voller Blut. Besondere weitere Spuren entdecken wir nicht. Wir gewinenn auch keine neuen Erkenntnisse.

 

Wir gehen zurück zum Travia-Tempel und plötzlich beginnt Retos rechte Gesichtshälfte zu schmerzen. Sie fühlt sich uneben an und er beginnt zu nuscheln. Reto spürt, dass sich Geschwülste und Pusteln in seinem Gesicht bilden. Beim Berühren platzen sie. Seine Hände sind blutig.

 

Wir starren Reto an und weichen erschrocken zurück. Wir können in seinem Gesicht nichts entdecken.

 

Reto taumelt zu einer Pferdetränke in der Nähe, mit dem Ziel sein Gesicht zu kühlen.

Ein Teil seines Gesichts rutscht weg und klatscht auf die gefrorene Oberfläche der Pferdetränke.

Unter dem abgefallenen Gesicht kommt ein zweites Gesicht zum Vorschein. Dieses Gesicht ist schneeweiß. Es schmerzt unglaublich stark. Reto nimmt seine Wasserflasche und spricht eine Lithurgie auf das Wasser. Anschließend schüttet er sich das Wasser ins Gesicht.

Ein extremer Schmerz schießt durchfährt ihn und der Rest seines Gesichts verschwindet. Bevor er das neue Gesicht jedoch erkennen kann, reißt es ihn zurück. Er kann noch goldene Augene erkennen. Dann ist der Spuk plötzlich vorbei.

Wieder eine Vision....

 

Erschöpft liegt er im Schnee mit blutender Nase.

Minobe zaubert Hexenspeichel und das Bluten hört auf.

 

Endlich am Travia-Tempel angekommen gehen wir zu Bett.


Am nächsten Morgen sind die Fensterläden mit Eis bedeckt. Es ist ziemlich kalt, minus 20 Grad schätzen wir. Selbst Syrixia verspürt eine gewisse Kälte in der Luft, würde aber noch nicht soweit gehen, es sehr kalt zu nennen. Nach dem Frühstück brechen wir nach Altnorden auf. Etwa eineinhalb Tage wird die Reise vermutlich dauern. Wir müssen allerdings bei dieser Kälte eine Nacht draußen verbringen.


Gom und Minobe gehen auf Lagersuche, Syrixia ebenfalls. Nicht lange, da rufen Gom und Minobe, dass sie etwas gefunden haben. In aufgewühltem Schnee liegt dort eine gefrorene Leiche in einem dicken Reisemantel gehüllt. Die Ausrüstung war verstreut. Der Mann war wohl etwa 50 Jahre alt, Ziemlich hager und trug eine grün-gelbe Wickeltracht mit einem goldenen Drachensymbol. Ein verbogenes Halsband aus grünem Zinn. Er war mit schmieriger Asche bedeckt und zeigt Pfeil und Stichwunden. Es war wohl ein Hesindegeweihter Draconiter.


Verteilt die Ausrüstung des Mannes. Offenbar muss es sich aber um zwei Leute gehandelt haben, denn wir fanden zwei Rucksäcke, zudem einen Stab mit einer Kugel an der Spitze, der Stab eines erfahrenen Magiers. Seine Leiche war allerdings nirgends zu sehen. Es lag noch ein weiterer, kleinerer Stab mit Bernstein und das Buch der Schlange herum. Etwas später fanden wir das Reisetagebuch des Geweihten, Mardulf von Hartsteen muss sein Name gewesen sein. Er berichtete, dass er schon seit Längerem von prophetischen Albträumen geplagt war. Wir sahen vier Spuren, zwei führten hierher, eine weg und eine weitere war nur leicht zu sehen. So, als ob jemand über Schnee laufen könnte. Auf einmal hören wir die Schläge riesiger Flügel über uns. Es war ein weiß glänzender Drache mit einer Spannweite von bestimmt sieben Schritt. Er flog nach Westen. Noch plötzlicher sprang Ginda, die damit beschäftigt war in den Sachen der Toten nach Wertsachen zu wühlen, auf und schrie: „DRAKARIS!“. So, als ob sie und warnen wollte. Der Drache allerdings war schon längst über uns hinweggeflogen. Jedenfalls, zog sie ihre Skraja und rannt los. Weit kam sie allerdings nicht, denn wir waren von ziemlich hohem Schnee und noch von viel höheren Schneewehen umgeben. Ich würde meinen, der Schneise nach zu urteilen, die sie schlug, rannte etwa 20 Schritt um dann mit erhobener Skraja in eine Schneewehe zu rennen, die sie dann stoppte. Die Axt war noch zu sehen, Ginda aber nicht mehr. Eigentlich ziemlich komisch, wenn wir nicht Angst davon gehabt hätten, dass der Drache sie vielleicht hätte hören können. Hatte er aber, Praios sei Dank nicht.


Wir machten uns auf den Weg, den Spuren zu folgen und sind auf eine Höhle gestoßen, über der von Weitem zu erkennen, ein Wesen aufgehängt war. Vor uns lag ein gefrorener Wasserfall und wir versuchten uns heranzupirschen. Minobe konnte mit einem Exposami erkennen, dass wir es mit zwei verschiedenartigen Wesen zu tun hatten. Einmal mit etwas Ähnlichem, wie Goldauge und sonst mit etwas deutlich Dunklerem. Als wir der Höhle näherkamen, flogen Pfeile, von denen einer Minobe traf. Wir zogen uns in ein kleines Wäldchen zurück und nun wurden wir von einigen Wesen eingekreist. Zu aller erst konnten wir zwei Gestalten erkennen, die uns fast alle an den Himmelsturm erinnern ließen. Es waren Dunkelelfen, mit Schild und Rabenschnabel und Schwert. Wir freuen uns nicht auf den Kampf…


Die anderen versuchten noch sich zu ordnen, da entschied ich direkt loszustürmen. Schon damals, während der Phileasson Fahrt, zeigten die Dunkelelfen keinerlei Verhandlungsbereitschaft. Mit dem nächsten beschäftigt, hörte ich nur einen Schrei von hinten und sah wie Ginda ihre Skraja tief in dem Dunkelelfen einsinken ließ. Ein guter Beginn für den Kampf, dachte ich. Eine kurze Zeit schien es, als würden wir alles schnell unter Kontrolle haben, denn auch Rondaro war gewohnt treffsicher und schaltete schnell den ersten Shakagra aus. Der Zauberer beschwor so etwas, wie einen Schneeelementar, der sich aus unerklärlichen Gründen mit Ginda beschäftigte. Scheinbar hatte dieser aber nicht mit Gindas Gewandheit gerechnet, denn im gesamten Kampf gelang es dem Elementar nicht einmal, Ginda zu erwischen. Man sah sie nur hin und her springen und rollen. Gleichzeitig aber, traf ihre Axt die Gegner. Das war auch bitter nötig, denn nachdem Rondario auch den Magier ausgeschaltet hatte, tauchte plötzlich ein weiß glänzender Gletscherwurm auf, der das Gefüge deutlich in Richtung der Feinde verschob. Zuerst schlug er nach mir, wobei es mir gelang, sogar noch einen Passierschlag zu platzieren, allerdings im weiteren Verlauf schien sich der Drache auf Minobe zu konzentrieren. Irgendwie seltsam. Wir schlugen auf den Drachen ein, so hart wie wir konnten, aber wir konnten nicht verhindern, dass Minobe gepackt und dann davongetragen wurde. Als der Gletscherwurm plötzlich abhob, schauten wir nicht schlecht. Das erging aber auch der Jägerin so, die hier und da versuchte einen von uns zu vergiften. Als sie plötzlich allein auf weiter Flur war, rannte sie davon.


Wir folgten dem Drachen und tatsächlich, ein paar hundert Schritt wieder lag Minobe da. Wir erschraken, als wir se von Nahem sahen, denn ihr Auge, der Rubin, war verschwunden. Wir nahmen sie mit und gingen wieder zur Höhle, denn darüber hing immer noch ein Mensch, der noch lebte. Den befreiten wir und es stellt sich heraus, dass es Dschelef Ibin Jasaffer ist. Der Begleiter des Daconiters, den wir vor Kurzem tot gefunden haben. Er ist die amtierende Spektabilität der Magierakademie zu Rashtul. Während wir uns mit dem Magier unterhalten, wird Minobe wach und ruft nur einen Namen:


Pardona!
Pardona in schwerster Rüstung. Praktisch undurchdringbar, Allerdings nicht winddicht.
Pardona in schwerster Rüstung. Praktisch undurchdringbar, Allerdings nicht winddicht.

Dschelef Ibin Jasaffer berichtet:  Ich bin in Weiden unterwegs, weil ich mich mit den Kraftlinien zu Studienzwecken beschäftigen möchte. Mir ist aufgefallen, dass es dort zu Verschiebungen kommt.


Ich bin leider keine Spektabilität mehr, weil ich zu einem magischen Duell von meiner Tochter herausgefordert wurde und verloren habe.


Sie hat wunderschöne braune ..... AUGEN!


Reto: Warum hast Du über der Höhle gehangen?


Dschelef: Der Draconiter und ich hatten Kontakt mit einer Jägerin, die zu uns stieß. Sie hat uns vergiftet und betäubt. Letztendlich kam eine Elbenhexe dazu und hat mich hier aufgehängt. Ich sollte wohl als Köder dienen.....


So würde ich die Jägerin beschreiben:

Es handelte sich um eine mittelalte menschliche Frau, in Fell und Leder gekleidet, mit Bogen und Stoßspieß bewaffnet - sie nannte sich Nadarje. Sie hatte changierende grünliche Augen.

 

Dschelef: Wie habt Ihr es geschafft mich zu retten? Jeder andere wäre doch vor dem Drachen geflohen.


Reto: Entweder Glück oder göttliche Fügung!


Rondario: Sind wir nicht einfach nur den Spuren gefolgt?

 

Dschelef schaut Minobe an....: War das der Drache? Hat der Euer Auge geraubt?


Minobe: Äh.......also äh - das Auge war ein rotes Auge.....


Dschelef: Es war ein Edelstein? Das erinnert mich an eine Prophezeiung. Die Prophezeiung vom Ende des Zeitalters...... Habt Ihr davon gehört?


Reto: Nicht einmal, sondern zweimal... blablabla


Rondario fixiert einen Punkt an der Höhlendecke.......


Dschelef: Spottet nicht!


Wir klären Dschelef auf (von Liscom, vom körperlosen Borbarath, von einer namenlosen Elfe, von einem verloren gegangenen roten Rubin, von verschwundenen Menschen, von Vampiren und Pardona) und erzählen von unserer Vermutung, dass alles in irgendeiner Form zusammenhängt.


Rondario fixiert einen zweiten Punkt an der Decke.......

 

Wir philosophieren:

Ist mit der Verderberin der Leiber Pardona gemeint? Pardona hat die Shakagra erschaffen - und nicht nur die, sondern es heißt, dass sie auch die Gletscherwürmer erschaffen hat.

Im Verlauf versuchen wir erneut die Prophezeiung zu interpretieren. Vieles ist noch unklar und eine Vermutung jagt die nächste....

 

Syr poliert an einem gelb-goldenen Katzenauge, welches sie aus ihrem kleinen Beutel gewühlt hat. Schließlich reicht sie den Stein Minobe herüber - diese nimmt ihn sofort dankend an und setzt ihn in ihre leere Höhle. Dennoch fühlt sich Minobe schlecht - als wäre ihr ein lebendiges Körperteil entrissen worden, oder als wäre die Verbindung zum Vertrautentier gekappt.

 

Dschelef: Vielleicht seid Ihr Minobe mit diesem Passus gemeint: "Wenn der alleine Ahnende mit dem almadinen Auge angekommen."


Und vielleicht müsst Ihr Euch das Auge wiederhoen..... Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass dieses Artefakt Euch gesucht und gefunden hat.

 

Rondario: Wie sind die Elfe und die Jägerin hier miteinander umgegangen?


Dschelef: Es gab ein deutliches Hierarchiegefälle zwischen der Elbenzauberin und der Jägerin. Ich kann aber nicht beruteilen, ob die Jägerin verzaubert war.


Dschelef Ibin Jasaffar
Dschelef Ibin Jasaffar

 Wir beratschlagen, wie es nun weitergeht. Rondario schlägt vor die Umgebung und auch die Höhle nochmal genau abzusuchen. Die Spuren des Drachen haben sich in Menschenspuren verwandelt  und sind dann letztendlich verschwunden. Das lässt vermuten, dass die Elbenhexe sich teleportiert hat. Magische Restspuren sind mit Sicherheit längst verflogen. In der Höhle entdecken wir keinerlei Lagerspuren.

 

Reto fragt sich, warum Pardona uns am Leben gelassen hat..... vermutlich war der Kampf doch kein Zuckerschlecken für sie und sie war evtl. froh verschwinden zu können.

 

Wir begeben uns zu den Leichen - zuerst zum Magier:

Es ist eine elbisch aussehende Kreatur mit sehr feinen spinnenwebenartigen Haaren. Die Robe ist durch Rondarios Zauber beschädigt. Das Magierschwert ähnelt einem Krummdolch. Neben zwei Phiolen mit durchsichtiger Flüssigkeit und unbeschriftet, hat er jedoch nichts interessantes bei sich. Reto und Rondario schnuppern am Inhalt der Phiolen und nehmen einen Hauch von etwas Vertrautem wahr - ein sympathischer leicht alkoholischer Geruch, der aus der Gegend stammt. Beide können sich nicht erinnern, wagen es aber nicht zu probieren.

 

Die beiden Krieger sind mit einer Enduriumlegierung gefertigten Rüstung und Waffen bekleidet und gerüstet. Gindas Augen beginnen zu funkeln und sie würde die Krieger am Liebsten entkleiden und alles mitnehmen. Sie wird jedoch schnell von Rondario aufgeklärt - es ist einfach zu gefährlich etwas mitzunehmen, weil die Dinge dämonisch belegt sein könnten. Dschelef bietet sich an, die Teile zu begraben. Wehmütig schaut Ginda auf das wetvolle Metall......., welches von Dschelef mitsamt den Leichen wie von Zauberhand im Erdboden versenkt wird.

 

Reto entdeckt auf dem Ast eines in der Nähe stehenden Baumes in etwa 7m Höhe eine extrem große Eule, die ihn mit leicht schräg gestelltem Kopf beobachtet. Reto geht hinüber und ist erstaunt - es ist die größte Eule, die er jemals  gesehen hat. Als er näher kommt hebt sie ab und fliegt Richtung Westen.


Vielleicht ist es eine Vampeule, auch kurz Veule oder Vampe genannt. Nicht zu verwechseln mit der Wampe natürlich Tsapold ist der Meinung, wir sollten ihr folgen, denn eine weitere Serie an Morden müssen wir nicht mehr aufklären. Reto ist außer sich, wie naiv Tsapold erscheint. Er zetert stunden lang. „ Oh Efferd… Pah, so ein Idiot. Selbstverständlich nicht Du – Efferd. Seine von und zu Hoheit da drüben. Ja natürlich… oh, schau, dahinten ist ein Ast umgeknickt, vermutlich ist das ein Zeichen. Lasst uns die Gegend nach güldenländischen Elfenpferden absuchen. Also sowas ist mir ja selten passiert! Eine verdammte Eule – ein Zeichen der Götter. Oooohh Efferd, zum Glück schützt Du in Deiner Unergründlichkeit auch die Kleingeister und Volltrottel, sonst wüste ich mich nicht zu beherrschen. Also, wie kommt man nur darauf? Ich verstehe das nicht, er hat schon so viel erlebt und dann fällt er auf eine dahergeflogene Eule rein. Vampiereule?! Ja bestimmt, es ist eigentlich eine Harpye, nein, es ist Pardona selbst, die ihn verführen will. Was denkt der sich denn eigentlich. Nur, weil er in so einer Schimmernden Rüstung dasteht, jagen ihm alle nach? Sogar die Götter, oder was. Wie vermessen kann man eigentlich sein. Ooooooooohhhhhhhhhh Efferd, ich bete nicht so oft zu Dir, naja, also eigentlich mache ich das schon, so hilf mir.  Und überhaupt, Pardona nicht von der Bettkannte stoßen. Der weiß doch gar nicht wovon er redet. Wie im Delirium, nur mit seinem Gemächt denkend. Was soll das ergeben, die ersten Idiotenelfen, deren einziger Lebenszweck ist, sich zu vermehren wie die Karnickel? Der Herr Graf von Falkenschwein. So nämlich werde ich ihn in Zukunft nennen. OOOOOOOOOHHHHHHHHH EFFERD… steh mir bei, in dieser dunklen Stunde. Das gibt’s doch gar ni……..“


Wir beschließen unsere Reise nach Altnorden fortzusetzen.

Altnorden
Altnorden

Diese war erfreulich ereignislos und zugleich ziemlich geschwind, dank der Verzauberung, die uns Dschelef noch mitgegeben hatte. Die Kutsche hat so gar keinen Widerstand auf dem Schnee, was sie sehr schnell und auch sehr, sehr leise macht. Wir erreichen Altnorden gegen Mittag und sehen eine kleine Stadt, deren Stadtmauer gerade im Bau ist. Das ist auch die Baustelle von der man gesprochen hat. Diesmal wurden wir beim Betreten der Stadt nicht überprüft. Hineingekommen, werden wir auch schon vom hiesigen

Bärwiss von Dunkelstein
Bärwiss von Dunkelstein

Vogt – Bärwiss von Dunkelstein in Empfang genommen. Genauer gesagt schroff begrüßt. Er geht mit uns ins Gasthaus und spendiert uns ein Essen. Von Dunkelstein scheint ein sehr geradliniger Mann zu sein, denn von all den Gerüchten, die man sich über die verschwundenen Männer erzählt hält er nicht viel und er misst den Vorfällen nur wenig Bedeutung bei. Ein paar Ungereimtheiten gäbe es wohl, allerdings „verschwinden“ dauernd Leute von der Baustelle, neun waren es wohl in der letzten Zeit. Da alle Männer in der Nacht verschwunden sind, wollen wir uns die Vorarbeiter der Nachtschicht nochmal vornehmen.



Reto lässt derweil nach einem Boronsdiener schicken, welcher auch in Person der Tempelvorsteherin Alwine Mentzheimer erscheint. Sie wird sich um den toten Draconiter kümmern, weiß von der Baustelle und den verschwundenen Leuten aber nichts. Der Gastwirt macht uns eine Stube unterm Dach bereit in der wir wohnen können, so lange wir hier sind.

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Bei Anbruch der Nachtschicht erfahren wir, dass Wolfhart heute der Vorarbeiter ist. Er teilt sich diese Aufgabe mit Halmann Tulfing. Wir befragen ihn und es kommt heraus, dass alle Leute immer dann verschwunden sind, wenn er Dienst hatte. Ihn scheint das aber eher wenig zu kümmern, er sieht auch wenig Ungewöhnliches an der ganzen Sache. Wir bitten ihn Halman zu holen. Gom bemerkt, dass Wolfhart sich auf dem Weg eine sehr schwere Kiste mit Werkzeug auf die Schulter wuchtet. Ob seiner Statur, erscheint das ziemlich ungewöhnlich. Minobe macht einen Exposami und kann erkennen, dass Wolfhart wohl auch ein Vampir oder etwas Ähnliches sein muss. Seine Aura ist ziemlich dunkel, bläulich. Sie nimmt noch eine weitere, entferntere Aura war. Die ist nur rot, aber schwächer als alle anderen. Während wir mir Halman reden beobachtet Gom Wolfhart. Halmans Aufzeichnungen sind


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deutlich detaillierter. In der letzten Woche sind drei Leute verschwunden und in der letzten Traviawoche, nach Neumond deutlich mehr. Aktuell arbeiteten wohl 53 Leute auf der Baustelle. Er erscheint aufrichtig und nett zu sein und er hält nicht viel von Wolfhart, mit dem er nichts zu tun hat. So hat er ihn auch noch nie bei Tage in der Stadt gesehen. Richtig helfen konnte uns Halman allerdings auch nicht, wobei er das Verschwinden so Vieler schon besonders findet. Ich habe ihm ein Goldstück als Dank für seine Mühen und er möchte es unter den Arbeitern verteilen. Reto gibt ihm noch einen Harmoniesegen mit und er geht pfeifend davon.


Minobe, Syrixia, Gom und Reto bleiben auf der Baustelle und beobachten Wolfhart, wollen aber auch versuchen, mehr über den schwach roten Punkt herauszufinden. Ginda und Rondario haben den Plan gefasst, bei Wolfhart zu Hause einsteigen zu wollen. Ich bin mit nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist, habe aber angeboten, wenigstens Schiere zu stehen.


Ginda, Rondario und Tsapold machen sich im völlig finsteren Altnorden auf den Weg zum Wohnhaus, in dem Wolfhart wohnen soll. Ginda und Rondario brechen erfolgreich ein.  Es glingt ihnen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, die Zimmer zu überprüfen. Die einzigen Zimmer, die aktuell leer sind, enthalten jedoch keine aufälligen Gegenstände oder liefern uns irgendwelche Hinweise auf Vampirismus - sehr enttäuschend.

 

Wir beschließen uns im Gasthaus einen zu genehmigen. Vor allem Ginda ist extrem gefrustet ob der Nutzlosigkeit dieser Aktion.

 

Minobe, Reto und Gom haben sich zur gleichen Zeit auf den Weg zur Baustelle gemacht. Sie versuchen herauszufinden, wer die andere seltsame Aura abgibt. Gom behält Wolfhart im Auge. Es ist etwas überraschend mit welcher Leichtigkeit dieser schwere Gegenstände  hin und her wuchtet. Uns fällt auf, dass sich auch der Vogt auf der Baustelle befindet. Neue Erkenntnisse gewinnen wir jedoch nicht.

 

Minobe zaubert einen Exposami - sie schaut sich eingehend um: Wolfhart besitzt weiterhin die schon erkannte blaue Aura. Mehr kann sie leider nicht entdecken.

 

Alle kehren letztlich etwas enttäuscht zum Gasthaus zurück. Wir gehen alle schlafen.

 

Wir wachen relativ spät auf - es ist strahlender Sonnenschein, zwar kalt, aber der Himmel ist strahlend blau.


Rondario hat eine geniale Idee: Wolfharts Fensterladen öffnen und sich wegblinzeln. Geht Wolfhart in Flammen auf? Nein :-( - leider nicht! Der Tag schreitet voran und wir begeben uns wieder zur Baustelle.


Bauarbeiter "Bob": Ich habe einen Schatten gesehen......


Bauarbeiter "Grabowski": Ich habe etwas an der Mauer entlang schleichen sehen.......


Insgesamt ist allen Bauarbeitern etwas mulmig zumute - eine allgemeine Unruhe herrscht.....

Halman hat heute die Vorarbeit inne. Wie wir erfahren haben, war Halman um Neumond und 2 Tage darauf nie auf der Baustelle - er hat immer gefehlt.


Wir beschließen uns einmal Halmans Haus anzuschauen und bei Bedarf dort einzusteigen. Vielleicht sollten wir auch seine Frau einmal unter die Lupe nehmen? Wir erreichen sein Haus - ein ehemaliges Gehöft. Die Scheune ist leer, deutet aber darauf hin, dass ein Tier in der Scheune gehalten wird. Minobe zaubert nochmal einen Exposami und kann daraufhin im Haus in einem Raum eine seltsame Energiequelle ausmachen. Wir schleichen durch die Scheune zum seitlichen Eingang des Hauses. Vorsichtig öffnen wir die Tür als wir plötzlich eine Stimme hören:


Halman, bist Du das? Ich habe wieder geträumt - ich habe solchen Hunger.


Wir erkennen eine Frau, nass geschwitzt, unter der Decke enden die Beine auf Kniehöhe.


Tsapold: Wovon hast Du geträumt?


Frau: Vom schwarzen Turm - ich habe aber immer Hunger - wirklich Hunger!!!!


Minobe: Auf den roten Saft?


Frau: Jaaaaaa!!!!!


Sie richtet sich auf und zeigt ihre Vampirzähne - wie eine deformierte Spinne beginnt sie sich aufzurichten und los zu krabbeln. Tsapold versucht sie festzuhalten, doch sie kann sich seinem Griff entziehen. Minobe packt sie und kann sie festhalten. Tspaold unterstüzt sie - mit vereinten Kräften halten die beiden sie fest, so dass Ginda sie fesseln kann.


Sie ist außer sich.


Frau: Ich reiß Euch die Augäpfel raus und verfüttere sie an die Schweine fauch

Sie windet sich, schreit, faucht, bäumt sich auf und lässt sich nicht beruhigen.


Tspold holt einen Pflock heraus und rammt ihn ihr in die Brust.


Endlich Ruhe!!!!!!!


Wir beschließen im Haus auf Halman zu warten. Bis dahin durchsuchen wir es.

 

Plötzlich ertönt Hufgetrappel im Hof. Die Haustür wird aus den Angeln gerissen.

„Dafür werdet Ihr büßen!“

Er stürmt auf Gom zu und greift ihn mit einem großen Vorschlaghammer an.

Gom kann parieren, etwas beschwerlich.

Ginda zieht ihr Skraja,


Rondario zaubert einen Orcanofaxius und katapultiert Halman mit Macht aus dem Haus. Er ist schwer getroffen, regeneriert aber schnell. Mehrere Angriffe von uns anderen kann er abwehren und er regeneriert weiterhin schnell.

Einen erneuten Orcanofaxius übersteht er jedoch nicht. Er zerplatzt und ist endlich besiegt.

 

Diese Version eines Vampirs war noch weiterentwickelt, sogar der Exposami hatte ihn nicht enttarnt. Nett und schlau war er noch obendrein. Es stellt sich die Frage, wie Wolfhart in die Szenerie passt. Vielleicht hatte Halman Hilfe benötigt, so dass Wolfhart ihm den Rücken freigehalten hat, wenn dieser Nachtschicht hatte. Halman konnte dann mehr und weniger gefahrlos „Futter“ für seine Frau heranschaffen. Eventuell haben auch einfach alle dann ein Stück vom „Kuchen“ abbekommen. Leider konnten wir nun weder von Halmans Frau noch von ihm selbst herausfinden, was sie an Neumond gemacht haben. Halmans Frau war definitiv nicht in der Lage zum schwarzen Turm zu gelangen. Vielleicht stand er ihr auch nur bei in der Zeit des Rufes.


Wir überlegen noch immer, was Pardona mit all dem zu tun hat. Wir denken, dass sie einen sehr mächtigen Vampir benötigt, um die ganzen Versionen der Vampire zu verwandeln. Den Geschichten nach zu Urteilen passt der von der Acheburg gut ins Bild. Die Frage nur, welches Druckmittel sie hat, damit der Vampir tut wie ihm geheißen. Zervas beispielsweise kam mir nicht so vor, als würde er sich irgendjemandem beugen. Allerdings reden wir hier immer noch von Pardona. Vermutlich wird sie das Sykarian sammeln und dann für etwas brauchen – für einen Körper für Borbarad vielleicht? Aber warum? Was hat sie davon und was kümmert sie das überhaupt? Außerdem, wo ist dieser schwarze Turm? Könnte es vielleicht Nachtschattens Turm sein? Auf dem Weg zurück nach Altnorden kommen uns sehr viele Fragen.


Wieder zurück herrscht bereits ein wenig Aufruhr bei der Baustelle. Syrixia steht von Dunkelstein gegenüber, mit einem Sack über der Schulter. Offenbar möchte sie ihn zur Rede stellen. Es sieht so aus, als kämen wir gerade rechtzeitig.



Alte Karte von Weiden
Alte Karte von Weiden

Von Dunkelstein, wird ein wenig ungehalten, da Syrixia ohne uns nicht redet und verlangt nach Aufklärung. Insbesondere nachdem wir ihm erzählen, was mit Halman passiert ist. Reto und ich machen von unserem Rang und Stand gebrauch, um ihm klarzumachen, wo sein Platz ist. Von Dunkelstein hadert ein wenig, lenkt dann aber doch ein und wir gehen in die Gaststätte, um alles zu besprechen. Wolfhart ordern wir, mit uns zu kommen. Der Wirt wird einfach hinauskomplementiert und so erzählen wir, was mit Halman und seiner Frau passiert ist. Wie beschuldigen Wolfhart, mit in die Sache verwickelt zu sein, dieser beteuert aber, davon nichts gewusst zu haben. Minobe, Syrixia und Rondario, kommen zu dem Schluss, dass er vielleicht eine Art Magiedilletant sein könnte und anderweitig elementarverbunden. Um sicher zu gehen, lassen wir in bei uns, bis es hell wird.


Mitten in der Unterhaltung lässt Syrixia den blutigen Sack mit den Worten, „wir haben noch ein weiteres Problem“, auf den Tisch krachen. Darin befindet sich der Kopf eines eher entstellten Goblins oder etwas Ähnlichem. Er war wohl allein unterwegs, um Nahrung zu suchen. Wir vermuten ein gescheitertes Experiment von Pardona oder vielleicht etwas, was Halman ungewollt erschaffen hat. So richtig, allerdings schenken wir dem Kopf keiner weiteren Beachtung.


Als wir von Dunkelstein nach dem dunklen Turm befragten – der, von dem Halmans Frau gesprochen hatte, sagte der, dass das eigentlich nur Nachtschattens Turm sein könnte, denn einen Weiteren Turm, würde er in weiterer Umgebung nicht kennen. Der Turm gehörte einem Zauberer Namens Nachtschatten und man sagt, dieser sei Rohals Schüler gewesen. Gebaut wurde er angeblich von Zwergen. Minobe fällt ein, dass der Finkenfarn aus Punin Nachtschatten genannt wurde. Eventuell gehört ihm der Turm. Punin wäre jetzt allerdings zu weit, um zu Finkanfarn zu reisen. Wie beschließen, zum Turm zu reisen. Nebenbei entlassen wir Wolfhart, der allerdings nicht im Sonnenlilcht in Flammen aufgeht.


Nach zwei Tagen kommen wir in Anderath an. Dank der Kutsche, verlief die Reise sehr angenehm und schnell. Ich fasse den Plan, die Kutsche samt Boril zu kaufen, sofern diese dieses Abenteuer übersteht. Vielleicht können wir ja noch die ein oder andere Erweiterung einbauen. In Anderath lassen wir unserem Boten in Rhodenstein ausrichten, was wir jetzt vorhaben. Auf dem Weg zum Turm machen wir noch einmal Rast an einem nahegelegenen Wald.


Nachtschattens Turm
Nachtschattens Turm

An nächsten Morgen machen wir uns auf zum Turm. Der steht auf einer kleinen Insel in der Mitte eines kleinen Sees. Offenbar in einer Caldera eines erloschenen Vulkans. Unglücklicherweise sehen wir keine Boote oder Ähnliches, um auf die Insel kommen zu können. Bei diesen Temperaturen wäre Schwimmen sicher nicht ratsam. Minobe, Reto, Rondario und Syrixia stellen klar sie kein Problem hätten auf die andere Seite zu kommen, wobei das Ginda, Gom und mir nicht wirklich weiterhilft. Minobe fliegt hinüber, um nach einer Möglichkeit zu suchen, wie wir vielleicht rüberkommen könnten. Viel Zeit hatte sie nicht, als sich von Westen eine Harpiye nähert. Sie versteckt sich in einem verlassenen Haus. Das Wesen kreist ein paarmal um den Turm, bis es wieder von dannen zieht. Hat es vielleicht gewusst, dass wir da sind? Ist Pardona vielleicht schon alarmiert?


Wir überlegen noch immer, wie wir zum Turm gelangen können........

Plötzlich reißt der Himmel auf, die Sonne strahlt und der Turm sieht schon gar nicht mehr so unheimlich aus. Minobe beschließt noch einmal zum Turm hinüberzufliegen - die Harpyie ist ja zum Glück abgeflattert. Sie kann erkennen, dass das Tor geschlossen ist - der Zustand ist mittelprächtig. Der Turm selbst scheint makellos.  Er ist aus dunklem Granit und fast fugenlos gebaut.Sie kreist unten um den Turm und kann durchs Fenster wenig erkennen - nichts was irgendeinen Aufschluss gibt. Innen sieht alles etwas vernachlässigt aus. Etwas höher fliegend kann sie durchs Fenster Wohnräume erkennen. Auf dem Boden erkennt sie Zeichnungen. Am Fuße des Turms haben sich einige Schlingpflanzen breit gemacht.

 

Wir machen uns auf den Weg zu einer kleinen Anlegestelle. Wir finden ein unter Büschen verstecktes umgedrehtes Ruderboot, welches Platz für 4 Personen bietet. In 2 Rudertouren gelangen wir alle endlich zum Turm. Die Stimmung ist trotz des Sonnenscheins etwas düster. Wir stapfen mit gezückten Waffen zum Turm hinauf. Oben erreichen wir 2 verwarloste Gebäude - wahrscheinlich alte Stallanlagen. Wie Minobe bereits entdeckt hatte, ist das Tor geschlossen und in vernachlässigtem Zustand. Der Turm selbst ist tatsächlich in hervorragendem Zustand. Ginda findet heraus, dass die Bauweise auf zwergische Arbeit hindeutet und nach zwergischen Maßstäben nicht besonders alt ist. Bei den Kletterpflanzen handelt es sich um das Blutblatt, welches gerne an verfluchten Orten wächst.


Tsapold prüft das Tor und stellt fest, dass es nicht verschlossen ist. Das Tor schwingt völlig lautlos auf. Dadadadada! Dadaaaaaaaaaa!


Langsam drücken wir uns durchs Tor.


Drinnen, in einem kleinen Vorraum, entdecken wir Rüstungsteile, die scheinbar noch nicht so lange dort liegen. Dem Zustand nach zu urteilen, nicht länger als 3 Monate. Da es doch recht dunkel ist, zaubert Reto einen FlimFlam. Im Steinboden des nächsten Raumes erkennen wir in der Mitte des Bodens mehrerer lange Kratzer. Auch Blutspuren können wir erkennen.

Eine kleine Treppe führt nach oben.


In der nächsten Etage sind einige Kisten abgestellt. Sie machen den Anschein, als wären sie nur zu Lagerzwecken dort zurückgelassen. Wieder gehen wir eine Etage höher. Wie erreichen eine Art Wohnraum, der deutlich bewohnter wirkt. Dennoch finden wir nichts außergeöhnliches.


Eine weitere Treppe führt höher.


Wr erreichen einen weiteren Raum mit mehreren Fenstern. Im Sternenpanoramafenster, welches nach Osten zeigt, befindet sich eine Tür, die nach draußen führt. Auf dem Boden sind mehrere breite und etwas tiefere Linien/ Fugen zu sehen. Sie sind mit Staub bzw. Asche gefüllt.


Reto öffnet die Tür und steht auf einem etwa ein Meter breiten Wehrgang. Auf ihm ist nichts zu entdecken.


Die Fugen im Raum entpuppen sich als Dreizehnstern mit diversen Runenringen - ganz außen ein Kranz in altelbischer Schrift geschrieben. Der innere Runenring beinhaltet die Namensrunen aller 12 Erzdämonen und einer Satinav-Rune. Im äußeren Ring sind 6 Elemente enthalten, der 7. Platz ist durch ein uns unbekanntes Symbol besetzt. Unter anderem erkennen wir noch Runen des Erschaffens. Letztendlich kommen wir hier aber nicht weiter. Wir verlassen den Turm und kehren unbeschadet zurück zur Kutsche.


Wir machen uns auf den Weg nach Rhodenstein und erreichen es 2 Tage später.


Rhodenstein
Rhodenstein

Bei Rhodenstein handelt es sich um eine imposante Festung zu deren Füßen ein kleines Dorf mit etwa 200-300 Einwohnern liegt. In der Dorfmitte befindet sich eine uralte Eiche, die, trotz der winterlichen Jahreszeit, noch immer blutrote Blätter trägt. In der Nähe entdecken wir ein Militärlager. Offensichtlich wird noch immer gekämpft - Frieden liegt in weiter Ferne. Wir marschieren nach oben, vor dem Tor stehen zwei Rhondra-Geweihte in sehr traditionellem Ornat.


Reto grüßt, stellt uns vor und schildert unser Anliegen. Burgsass Norre von Bjaldorn kommt uns entgegen. Er berichtet uns, dass unser Bote noch da sei und erst morgen abreisen wollte.


Baugsass Norre von Bjaldorn
Baugsass Norre von Bjaldorn

Ohne viel Gerede führt er uns ohne Umschweife in das Scriptorium, die Bibliothek des Ordens und vermutlich die gröte in ganz Weiden. Unser Bote hatte einiges über die Acheburg und Vampirisnus zusammengetragen. Viel ist ausgemachter Unsinn, aber fast überall steckt ein Körnchen Wahrheit.



Wir fangen an zu Diskutieren und zu mutmaßen. Unser Bote ist noch zugegen, aber das stört uns wenig. Ich vermute, dass der Goblin ein Unfall war und nie hätte existieren dürfen. Pardona hat den Erzvampirunterworfen, wie auch immer sie das geschafft hat. Mit seiner „Hilfe“ hat sie andere Vampire erschaffen, um Sykarian zu sammeln. Das wird sie höchstwahrscheinlich benötigen, um in Nachtschattens Turm etwas zu tun – Borbarad wiederholen? Die große Frage bleibt allerdings – warum tut sie das und was hat sie davon? Während wir fachsimpeln beäugt Ginda mich irgendwie komisch. Ich meine, ich bin es gewohnt von allen angestarrt zu werden, aber so, wie sie guckt, heckt sie irgendwas aus. Ich hoffe nicht, dass sie an meinem Seil ziehen möchte… Ich muss schmunzeln, als ich das denke.


Wir beschließen zur Acheburg zu reisen. Wir können drei Rondrageweiht für uns gewinnen, die uns begleiten und helfen, sofern wir den Erzvampir antreffen sollten. Eventuell können sie auch unsere Waffen segnen, das könnte nützlich sein. Der Erzvampir war sehr Praios gläubig uns vermutlich auch Rondra zugeneigt. Überhaupt, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann erklärt sich die allgemeine Lichtempfindlichkeit aller Vampire vielleicht damit, dass Praios der Götterfürst ist und irgendwie alle daran glauben. Minobe stellt Knoblauch-Halsketten her. Syrixia leht dankend ab.


Nach gut drei Tagen Reise erriechen wir die Acheburg oder zumindest was davon übrig ist. Im Grunde sind es nur noch Ruinen. Als wir näherkommen, sehen wir drei Rinderschädel, die mit der Schnauze zur Burggerichtet sind. Vermutlich ein hiesiges Schutzritual gegen das, was in der Burg lauert. Weiter im Inneren können wir zerfetzte Orkleichen und gut ein Duzend Steinsarkophage. Einer ist beschädigt, so als wäre er von oben eingedrückt worden, der Rest scheint unbeschädigt. Plötzlich kommt Nebel auf, der sich rasch zu Geisterorks entwickelt. Wir ziehen alle sofort unsere Waffen. Der offensichtliche Anfüherer beginnt zu sprechen und will wissen was wir hier wollen. Ich möchte am liebsten sofort losstürmen. Nur ein toter Ork ist ein guter Ork. Rondario unbd Minobe lenken ein. Tatsächlich erzählt uns der Anführer, dass diese Orks hier, den Praiostempel in Anderath überfallen haben und die Reliquien für Pardone gestohlen haben. Als sie hierher zurückkahmen, hat sie die Reliquien an sich genommen und sie mit dem Bluttrinker, wie ihn der Ork nennt und der ungesehenen Kralle alle abgeschlachtet. Der zerstörte Sarkophag war vermutlich die Schlafstädte des Erzvampirs.


Offensichtlich wurde dieser Erzvampir aus dem Grab gezerrt.


Tsapold: Waren die weißhaarige Hexe und/ oder die Vampire jemals nochmal hier?


Rhondra-Geweihter: Leider nicht.


Die Rondhra-Geweihten fragen an, ob wir ihnen helfen würden die Leichen zu verbrennen. Rondario: Kein Problem - prinzipiell ist das Verbrennen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen...... Wir schichten die 14 Toten auf - ganz schöne Schwerarbeit - und schließlich werden sie angezündet. Das Feuer brennt lichterloh.

 

Wir überlegen, was tun...... und begeben uns zur Kutsche. Während wir noch an der Kutsche stehen, hören wir kräftiges Flügelschlagen über uns. Nicht weit von uns entfernt, landet wieder  eine übergroße Eule mit goldenen Augen  im Baum. Sie mustert uns mit schräg gestelltem Kopf. Minobe zaubert einen Odem, stellt aber fest, dass die Eule nicht magisch ist.


Gom: Syr.... kannst Du die Eule nicht abschießen?


Syr: Warum sollte ich? Sie ist ein prachtvolles Tier!


Wir überlegen, ob es sich evtl. um einen Eulekönig handelt. Minobe beschließt auf die Eule zuzugehen und sie anzusprechen: Minobe: Liebe Eule, hast Du eine zugehörige Hexe und falls ja, ist sie uns wohlgesonnen? Sie reagiert zunächst nicht, hebt dann aber ab und kommt in einem tiefen Flug auf uns zu. Sie landet auf der Kutsche.


Reto: Der Tag war lang liebe Eule.....


Tsapold: Brate Dich selbst...... grmpf


Sie mustert uns weiter und fängt dann tatsächlich zu sprechen an. Ich heiße Orofea - ich bin die Königin der Eulen. Luzelin, die alte Hexe, wünscht Euch zu sehen. Bevor wir fragen können, wo wir sie finden, hebt sie schon wieder ab und verschwindet im finsteren Nachthimmel.

 

Luzelin von Blautann
Luzelin von Blautann

Da es sich bei Luzelin um Luzelin von Blautann handelt, wird sie sich vermutlich dort aufhalten....? Wir beschließen uns nach Blautann aufzumachen. Syr gibt an, dass sie Richtung Rhodenstein reiten würde, denn die Zeit drängt langsam. Neumond rückt unaufhaltsam näher. Wir verbringen eine kurze und kalte Nacht auf der Burg und begeben uns am nächsten Morgen wieder früh auf den Weg. Die Rhondra-Geweihten segnen nochmal jedes Pferd, wodurch wir nun eine Turbo-Kutsche mit Turbo-Pferden besitzen. Leider schlägt das Wetter wieder etwas um - es hat zu schneien begonnen, was Syr außerordentlich freut. Egal - wir preschen voran und wir schaffen in 2 Tagen eine Strecke die wir sonst in 3 Tagen geschafft hätten.

 

Schließlich erreichen wir den Rand des Blautanns. Der Blautann ist ein alter Wald mit riesigen ca. 60m hohen Bäumen. Der Boden ist mit Brombeergestrüpp und anderem dichten Pflanzenwerk bewachsen. Weiterhin mit Kutsche zu reisen ist ausgeschlossen. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als die Kutsche hier zurück zu lassen. Boril bietet an, mit der Kutsche auf uns zu warten......

 

Wir folgen dem Flusslauf in den Wald hinein. An einem kleinen Bachlauf entdecken wir einen Wildwechsel dem wir etwas "bequemer" folgen können. Wir erreichen einen kleinen Hügel und entdecken eine Höhle, deren Eingang mit einem Vorhag verhängt ist.. Minobe beschließt voran zu gehen, schiebt den Vorhang beiseite und betritt die Höhle. Im vorderen Bereich entdeckt sie an der Wand mehrere Mäntel. Sie entdeckt einen weiteren "Raum", der ebenfalls mit einem Vorhang verhüllt ist.


Minobe: Luzelin - seid Ihr da?


Der Vorhang wird beiseite geschoben und es erscheint eine etwas ältere sehr schöne Frau. Sie trägt ein relativ schlichtes blaues Kleid. Im Hintergrund erkennt Minobe einen gemauerten Backofen und ein Alchemielabor. Neben dem Ofen sitzt ein großer Kater.


Luzelin: Tretet ein.


Minobe: Ihr habt uns rufen lassen von der Eulenkönigin.


Wir treten alle nacheinander ein. Sie stellt sich uns allen nochmal vor:

Ich bin Luzelin, die Königin der Hexen in Weiden. Erwartungsvoll schaut sie in die Runde.


Minobe: Ich bin Minobe - in Thorwall auch genannt: Die Feder Zwischen Minobe und Luzelin findet eine Art stummer Austausch statt.


Rondario: Rondario ya Rochas meine Dame. Ich freue mich Euch kennzulernen.


Tsapold: Hm.... hallo :-)


Reto: stellt sich vor - hä - wieso bin ich hier.


Beruhignede Geste von Luzelin


Ginda: Ich bin Ginda Euer Hexenheit. Ich entschuldige mich für meine tolpatschige Art, aber ich es nicht so mit Formalitäeten


Gom: Schöne Höhle hier.


Luzelin schaut Gom intensiv an, wendet sich dann Syr zu - es gibt einen nonverbalen kurzen Austausch.

 

Ich kam hier in einem Weidenkorb an. Ich hatte eine Vision von einer Gefahr die den Hexen Weidens und eigentlich auch dem ganzen Land droht. Eine weit verschlingende Macht. vergleichbar mit dem Gott Levthan. Niemals habe ich an den Eindrücken gezweifelt. Nun, da unübersehbar die verschlingende Macht kurz davor steht das Land zu übernehmen, müssen wir alles daran setzen das zu verhindern.

 

Sie öffnet bereits vorbereitete Päckchen und gibt den Inhalt in den Kessel, der über dem Feuer hängt. Es breitet sich ein starker Pflanzengeruch in der Höhle aus. Schließlich zieht sie aus dem Kessel einen  spitzen Dorn.. Dieser ist geformt vom Horn eines schwarzen Einhorns.

Seid ohne Furcht - dies ist ein Hexenbild

 

Rondario wird nach Zustimmung gstochen - sie zieht die Nadel heraus, der Einsticht blutet. Sie geht weiter zu Reto - sticht ihn ebenfalls - zieht den Dorn heraus, es ist kein Einstich zu sehen.


Luzelin: Seid Ihr bereit?


Reto: Sicher.


Luzelin sticht in schneller Geschwindigkeit immer wieder zu und formt damit ein farbenprächtiges Tattoo in Retos Oberkörper. Es scheint sich zu bewegen. Reto schaut sich um und erkennt in uns Tiere, mit denen wir uns assoziieren - unsere seelischen Avatare. Während er den Blick zu Luzelin wendet, erkennt er noch kurz eine Eule, das Bild schwindet jedoch schnell und das ist der Moment in dem sie Reto anspringt.

 

Sie packt Reto, stürzt ihn zu Boden, sitzt auf ihm und bleckt zwei spitze Zähne.

 

Im letzten Augenblick stockt sie und scheint mit sich selbst zu ringen.


Luzelin: Macht schnell!


Vampirzähen blitzen hervor! Minobe und Rondario treffen sie mit ihren Zaubern hart. Sie geht tatsächlich zu Boden - am Unterarm hat sie eine Bißspur. Der Kater kriecht zu Luzelin und wird Meter für Meter schwächer. Er maunzt herzerweichend und rollt sich dann auf der Leiche zusammen.

 

Wir sind noch etwas geschockt, sammeln uns aber schnell und durchsuchen die Unterlagen. Wir finden eine Art Testament:

 

Reto spürt zum ersten Mal, was Magie bedeutet.

 

Wir bestatten Luzelin und Ihren Kater. Plötzlich rauscht etwas über uns hinweg. Wir hören lautes Gegacker. 3 Hexen rauschen über uns hinweg.


Die wirken einigermaßen bizarr, sogar für Hexen. Eine fliegt auf einer Zaunlatte, eine auf einem Besen und die Dritte auf einem Wagenrad. Letzteres stelle ich mir eher schwierig im Transport vor, ehrlich gesagt. Die Älteste von denen beschimpft uns sofort und will uns verscheuchen, weil sie ihren Anspruch auf den Nachlass von Luzelin geltend machen. Wir wollten es gerade drauf ankommen lassen, da kommen vier weitere Hexen – alle samt auf einem Besen – angeflogen. Tatsächlich scheint eine davon wirklich das Sagen zu haben, denn sie verscheucht die drei ersten Hexen mit nur wenigen Worten. Krächzend und polternd ziehen die dann ab. Die Anführerin stellt sich als Gwynna vor, die Urgroßtante des Herzogs. Wunderschön und vermutlich schon ein paarhundert Jahre alt. Minobe erklärt später, dass sie wohl eine Ei-geborene sein muss.


Gwynna die Hex
Gwynna die Hex

Gwynna möchte sicherstellen, dass Luzelins letztem Willen nachgekommen wird und nachdem wir uns alle vorgestellt haben, interessiert sie sich besonders für Reto, da er das Zeichen trägt. Sie weiß nur, dass es das Lebenswerk Luzelins war, dieses Zeichen herzustellen und es an jemanden zu übergeben. Gwynna ist froh, dass es ihr vor ihrem Tod noch gelungen ist, dies zu vollenden. Syrixia weiß, dass dieses Zeichen eigentlich elfischen Ursprungs ist und für Verständigung und Harmonie steht. Reto ist der erste nicht-Elf von dem sie weiß, der dieses Zeichen trägt. Es tritt immer im Zeichen großer Konflikte auf.


Wir erklären Gwynna, was wir nun wegen Pardona und Borbarad unternehmen müssen, allerdings hat sie, zu meinem Erstaunen noch nie etwas von Pardona gehört. Borbarad ist ihr wohl bekannt. Ebenso ist ihr bewusst, welche Schwere die bisherigen Geschehnisse haben, allerdings kann sie und nicht versprechen, Hilfe zukommen zu lassen. Sie muss sich wohl erst einmal um die drei Hexen von vorhin kümmern. Sie waren schon einmal mit einem neungehörnten Dämon im Bunde und sowas benötigt ihre volle Aufmerksamkeit.


Während wir uns auf den Reisetag zu Nachtschattens Turm vorbereiten, Luzenlins Leichnam verbrennen, machen wir einen groben Plan, wie wir das Ritual bestmöglich stören oder vielleicht sogar verhindern können. Der Plan umfasst


  • Das Stürmen des Turmgeländes durch die Rondra-Geweihten.

  • Minobe und Rondario sorgen für eine (Bomben)-überraschung durch die Dachluke.

  • Der Rest kümmert sich um den vermeintlichen Wächterdämon im Erdgeschoss und andere Gegner, die sich uns auf dem Weg nach obenvielleicht in den Weg stellen.

  • Reto wirkt eine Bodenweihe im Ritualraum.


Inwieweit das funktionieren kann, werden wir sehen müssen. Es handelt sich um niemand geringeren als Pardona, der wir uns entgegenstellen. Im Grunde ist alles möglich, darum ist jede weitere Planung sinnlos.


Am nächsten Tag reisen wir so schnell es geht zum Turm. Die Kutsche stellen wir an einem Waldrand ab und beobachten den Turm vom Rand der Caldera aus. Auf dem Dach des Turms vermuten wir eine Harpyie. Syrixia könnte sie wohl mit einem Pfeil treffen, würde sie aber vermutlich nicht töten. Wir beschließen also, sie mit einem Licht im Wald neugierig zu machen. Dies gelingt tatsächlich und Gom und ich können sie Überwältigen. Gerade als ich es auf einen Versuch ankommen lassen wollte die Harpyie zu fragen, wer bereits in dem Turm ist, sehe ich Ginda angerannt kommen, die ihre Skraja mit einem direkten Treffer in dem Geschöpf versenkt. Nun ist die Chance auf mögliche Information vertan und ich drehe dem kreischenden Vieh den Hals um.


Wir stehen gemeinsam vor der toten Harpiye, die ein traumfänger-ahnliches Amulett um den Hals trägt. Ginda nimmt ihr das Amulett ab und ist drauf und dran es einzustecken - sie hört jedoch auf die Ratschläge ihrer Gefährten, die der Meinung sind, dass es lieber zurück bleiben sollte. Wehmühtig blickt sie es noch ein letztes Mal an und legt es dann zurück.

Bevor wir nun zur Insel übersetzen, segnet Reto die komplette Gruppe. Außerdem fischt Reto 2 Manatränke aus seiner Tasche und übergibt je einen Minobe und Rondario. Die 3 Rondhra-Geweihten nutzen die letzten Stunden für ein Gebet und erbitten den Segen der Herren, die Gruppe vor den Horden der Schrecken zu schützen.


Plötzliche hören wir leises Gewimmer - es hört sich nach kindlichem Weinen an. Das Boot wird mit 4 Personen bestückt. Alya von Schattengrund, Rondario und Reto steigen aus. Gom rudert zurück. Das Weinen steigert sich zu panischem Gewimmer. Gom, Ginda und Syr steigen aus, Tsapold rudert zurück und holt die letzte Gruppe ab. Das Weinen klingt nun sehr verzweifelt. Wir bewegen uns voran. Alya von Schattengrund bildet die Spitze. Wir steigen die Treppe hinauf und gelangen zum Torhäuschen.


Wir erkennen einen bulligen Mann, der einen kleinen Jungen stetig tritt und voran treibt. Der Junge versucht den Tritten zu entweichen und krabbelt immer wieder von ihm fort. Rondario zaubert einen Silentium und anschließend einen Transversalis. Er landet direkt hinter dem knechtenden Mann. Die Rondhra-Geweihten stürmen vor - wir folgen ihnen. Minobe hört plötzlich ihr Auge wispern und wispert zurück: Ich komme Dich retten! Minobe erkennt, dass weder der Mann noch das Kind eine Seele besitzen.


Plötzlich erscheinen an der Brunnenrbrüstung 2 Hände. Rondario schlägt zur gleichen Zeit auf den Mann ein, der den Jungen traktiert. Er trifft, aber der Mann zeigt keine Anzeichen von Schmerz. Reto stößt zu Rondario. Ginda und Tsapold springen zum Brunnen und Gom und Minobe begeben sich zum 3. Gegner, den Syr entdeckt hat. Aus einem der oberen Stockwerke springt eine Frau  und landet am Aufgang zum Turmeingang. Ein weiterer Mann tritt aus dem Turm.


Der Junge (Peldor) richtet sich auf und blickt uns mit roten Augen an. Eine weitere Frau erscheint im Toreingang zum Turm. Aus dem Brunnen steigt Ullgrein von Menzheim. Minobe und Gom stehen Tark gegenüber. Nardarje tritt aus dem Schuppen.


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Es entbrennt ein erbitterter Kampf mit insgesamt 7 Gegnern, bei dem wir dank Minobe und Rondario recht erfolgreich sind. Die Rhondra-Geweihten halten uns letztendlich den Rücken frei und wir gelangen in den Turm. Dort erreichen wir im Erdgeschoss das personifizierte Böse verkörpert von Walmir von Riebeshof. Bei seinem Anblick läuft uns ein Schauer über den Rücken.......

Walmir von Riebeshof
Walmir von Riebeshof

Von von Riebeshof geht eine Aura des Bösen aus. Nichts Gutes ist in ihm mehr übrig. Der Schutzkreis um ihn herum ist so dimensioniert, dass es keine andere Möglichkeit gibt, an Riebenhof vorbei zu kommen, als durch den Kreis zu gehen. An zwölf Positionen sind Reliquien aus dem Praiostempel von Anderath gestellt worden. Eine Praiosstatue, ein Ukuri, eine Drachenfigur, ein Sonnenzepter, eine Sonnentiara, eine gefeltete Robe eines Praiospriesters, ein Gürtel, eine Sphärenkugel, eine Sonnenuhr, ein Sonnenamulet, eine Sänfte und ein Kandelaber. Ginda bemerkt, dass das Blut von einer ihrer Wunden sammelt und sich ein Tropfen löst und an die Decke tropft. Als wir nach oben schauen, ist das wohl schon öfter passiert, denn an der Decke wabert bereits eine kleine Lache und sickert langsam durch die Decke nach oben. Der Turm selbst schein von Eruptionen erschüttert zu werden.  


Da wir eine direkte Konfrontation mit Riebeshoff vermeiden wollen, haben wir sie Idee, außen am Turm hochzuklettern, nachdem Minobe uns ein Seil von oben heruntergeworfen hat, jedoch verwerfen wir diesen Plan wieder schnell, da auf dem Dach des Turms drei Harpyen warten und obendrein ein Grakvaloth, ein viergehörnter Dämon.  


Grakvaloth
Grakvaloth

Nach diesem kurzen Intermezzo entscheiden wir uns, erst einmal mit Riebeshof verhandelnt zu wollen, was Reto bereits nach dem Wirt ‘Verhandeln’ vollkommen ausschloss. Diese Kreatur ist das reine Böse und muss vernichtet werden. Dennoch mach er uns das Angebot, uns nicht zu töten, wenn wir ihn freilassen. Zu einem Sicherheitsversprechen lässt er sich jedoch nicht hinreißen. Selbst wenn er eines gegeben hätte, hätte er es sicher nicht eingehalten, so stürmen ich in Reto als erste auf die Treppe nach oben zu. Er sieht das als Kampfhandlung und attackiert mich hart. Wir alle werden von Furcht geschüttelt. Schaden von uns hat wenig Auswirkung, selbst der Orkanofaxius von Rondario zeigt nicht ansatzweise das erwünschte Ergebnis. Erst als Gom, der auf dem Weg zum Riebeshoff das geweihte Sonnenzepter als Waffe griff, sehr hart getroffen hat, griffen wie uns alle eine Praiosreliquie und droschen auf die entstandene Wunde. Reto versenkte das Amulet in der Wunde, ich umschlag mein Schwert mit dem Gürtel, Ginda schlug den Gong, der ihn zumindest aus dem Konzept kommen ließ und Minode nahm den Kadelaber und schlug auf die Wunde ein. Rondario schnappte sich die Robe und verdeckte nach drei gescheiterten Versuchen von hinten sein Gesicht, was uns schließlich ermöglichte, ihn mit vereinten Kräften niederzuringen. Em Ende war es Ginda, die den letzten Schlag mit dem Sonnenzepter ausführte, weil Gom es hatte fallen, nachdem Riebeshoff ihn das Fürchten lehrte.  


Wir ließen nicht viel Zeit verstreichen und gingen weiter nach oben. Auf dem Weg konnten wir sehen, dass auch in der nächsten Etage das Blut zur Decke strebte und auch durch diese floss. Der Turm ächzte und knackte überall und wurde weiter von Eruptionen geschüttelt. Wir liefen weiter nach oben, allerdings stellte sich uns hier der Grakvaloth in den Weg. Für einen Viergehörnten anders erwartet, stellte dieser allerdings kaum ein Hindernis für uns dar und er wurde quasi im Vorbeigehen vernichtet.  


Pardona
Pardona

Als wir im Ritualraum ankamen, waren schon die meisten der Buntglasfenster zersprungen, Pardona kniete wie in Trance in der hinteren Ecke und in der Mitte des Beschwörungskreises stand einer der 13 Kessel des Lebens, von denen wir auf den Inseln im Nebel gehört hatten. Zwischen uns und dem Ritual zog sich eine dem Fortifex ähnliche Schutzmauer durch den Turm. Nichts, was wir leisten können, konnte diesen Schutzwall durchdringen. Dahinter sagen wir die andere Hälfte des Raumes in einem astralen Sturm liegen. Reto warf seinen Effertbart, der Pardona aber verfehlte, sie warf ihm nur einen abgrundtief bösen und verachtenden Blick zu, allerdings schien es sie zu stören, so dass sie das Ritual wieder auffangen musste. Als wir das mit Weihwasser verdünnte Blut sahen, war ich drei Phiolen gegen die Decke um unteren Raum. Reto schnitt sich und verdünnte sein Blut damit, um es verdünnt auch in den Kessel ziehen zu lassen.  


Wir konnten nur zusehen und Schutz suchen, als das Ritual an dessen Ende schien. Das All das Blut vereinigte sich schließlich zu einer Gestalt. Der Kessel schmolz. Pardona die sichtlich geschwächt war, streckte die Hand aus, und flüsterte den Namen Borbarad. Der allerdings verschmähte Pardona und sagte, dass sie nur etwas getan hat, was er binnen eines Jahres ohnehin selbst getan hätte. Zu Reto sagte er, er möge den anderen mitteilen, dass Borbarad wieder auferstanden sein und mit ihm Legionen der Niederhöllen. Dann verschwand er wortlos, nachdem er die Hälfte des Turm wegriss und hinausschwebte. Pardona schrie, dass wir diese Störung büßen werden, da er nicht perfekt ist. Aber nicht heute, sie verschwand ebenfalls.  


Ich dachte bei mir, dass es ja tolle Aussichten sind, dass Borbarad wieder da ist und Pardona es auf uns abgesehen hat. Es könnte kaum sein. Als wir den Turm wirder hinabstegen, füllten wir die Sänfte mit all den Praiosgegenständen und der Rüstung von Riebeshoff, die noch übriggeblieben war. Draußen mussten wir sehen, dass einer der Rondrageweihter leider getötet wurde. Seinen Leichnahm nahmen wir mit und fuhren nach Rodenstein, wo er mit allen würden verbrannt wurde. Von Schattengrund begleitete uns anschließend nach Baliho, wo Reto und sie die Praios Reliquien und die Rüstung von von Riebeshoff abgegeben haben. Brunbauken, war nicht wirklich überzeugt davon, dass Borbarad wieder auferstanden war, bedankte sich auf der anderen Seite aber, dass die Reliquien aus Anderath wieder zurück waren. Wir weihten noch Mutter Linei ein und fuhren dann schließlich zum Herzog nach Trallop. Dieser und auch Gwynna sind uns ob der Verdienste um Weiden zu tiefstem Dank verpflichtet und macht uns alle zum Ritter des Bärenordens. Tatsächlich dürfen wir die Kutsche nebst Boril behalten. Der Herzog lud uns ein, den Winter in Trallop in seinem Schloss zu verbringen.  


Ein paar Tage des Ausruhens später, bittet uns von Schattengrund mit nach Rodenstein zu kommen, denn dort wird unsere Anwesenheit verlangt...  


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