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Tsapold's Tagebuch - Das Tal der Echsengötter

Aktualisiert: 14. Feb. 2021


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Wir alle waren guter Dinge, da wir es Dank Ramon vermochten, uns an den Truppen Mengbilars vorbeizumogeln, um Aisha mitteilen zu können, dass wir mit Sämereien nach Brokscal zurückkehren konnten. Also wir die Lichtung erreichten, konnten wir allerdings kaum glauben, was wir zu sehen bekamen. Es waren Rauchschwaden aus dem Dorf zu sehen und ein Teil der Palisade war offenbar eingerammt worden. Etwas sehr großes und Schweres musste gegen die hölzerne Verteidigung gerannt sein, denn nicht wenige der Stämme waren regelrecht weggerissen worden. Unsere gute Stimmung schlug sofort um und wir alle zogen unsere Waffen. Minobe machte vor der Palisade ein en Exposami, der ihr in sechzig Schritt Radius durch einen Schritt dickes Erz zeigen konnte, ob hier noch Lebewesen verborgen waren. Hinter der noch verbliebenen Palisade war alles noch viel schlimmer, als wir vermuteten. Das Gemeinschaftshaus war ebenso heruntergebrannt, wie Aishas Haus. Die Stallungen waren geplündert und die Behausungen verwüstet. Der kleine Traviaschrein war vollkommen zerstört und von der Skulptur, welche einmal Ben Aram, den Gründer des Dorfen zeigen sollte, schlug man den Kopf ab. Erst jetzt fiel uns auf, dass dort eine Leiche an den Händen aufgehängt war. Es war […], welcher aufgeschlitzt und ausgenommen, offenbar als Warnung zurückgelassen wurde. Minobe wandte sich sofort ab und auch Benjulf, der vorher noch die Behausungen untersuchte, ging nun keinen Schritt weiter. Warum um alles auf Dere tat man so etwas?


Gom brachte es dann fertig […] herunterzunehmen, um ihm den letzten Segen zu erteilen und ihm einen würdigeren Tod zu gewähren. Wir anderen konnten es immer noch nicht fassen, wer so viel Grausamkeit hatte vollbringen können. Wir fragten uns allerdings auch, was mit den anderen aus dem Dorf geschehen war, denn wir fanden keine weitere Leiche. Der Boden war übersät mit echsischen Spuren und sie führten nach Wesen aus dem Dorf wieder heraus. Mit dabei waren auch die Spuren der Bettler, die offenbar entführt worden waren, denn Syrixia konnte uns sagen, dass der ganze Trek in den Dschungel führte. Warum wurden alle von den Echsen entführt? Also Benjulf nochmals die Überreste des Traviaschreins untersuchte, konnte er unter den Trümmern eine Steintafel finden, auf der etwas auf Thorwalsch geschrieben stand.


Die Zeit der blutigen Schwerter ist angebrochen, doch vergeht euch nicht an etwas, dessen Macht ihr nicht abschätzen könnt. Es ist nur einer, den ihr besiegen müsst. Manchmal muss man sich mit dem Bösen verbünden, um das Böse zu besiegen. Handelt im Sinne des göttlichen Phex, und ihr werdet vielleicht wiederkehren.

Es war eine weitere Prophezeihung Shayas, welche uns sagte, dass wir offenbar in den Kampf ziehen mussten. Aber tatsächlich stieg in uns eine gewisse Wut auf die Echsen auf, denn nicht nur, dass die Bettler alle verschwunden waren, unter ihnen waren ja auch noch Phileasson uns all unsere Gefährten. Auch die galt es zu befreien. Wir entschieden uns, dass Minobe zum Mohadorf fliegt, um nachzusehen, ob die Echsen auch dort einen Überfall begangen hatten. Kaum war sie Weg, bekamen wir auch schon Besuch von zwei bekannten Freunden, die bemerkt hatten, dass wir zurückgekehrt waren. Sie erzählten uns, dass der Überfall vor etwa einer Woche stattfand und Echsen mit großen Reitechsen alle aus dem Dorf mitgenommen hatten. Wir einigten uns mit unseren Freunden, dass sie ab und zu nach den verbliebenen Tieren im Dorf sahen, währen wir uns alle auf den Weg machten, um nach unseren Freunden zu suchen. Als Minobe wieder zurückkam, waren die Mohas zuerst sehr erschrocken darüber, sie fliegen zu sehen, denn bisher hatten wir verschwiegen, dass Minobe eine Hexe war. Dennoch versicherten uns die Mohas, dass sie uns bei der Blutrache an den Echsen helfen würden. Wir sollten schon einmal vorgehen und sie würden uns dann einholen.


In den Dschungel


Wir packten alles Nötige zusammen und gingen Richtung Westen. Tatsächlich kamen wir gut voran, denn mittlerweile hatten wir uns an das Leben im Dschungel gewöhnt, waren es doch nun schon so einige Wochen die wir hier verbrachten. Am nächsten Tag kamen wir an einen alten Tempelrest, welcher von zweien dieser Krokodilechsen bewacht wurde. Nach kurzer Überlegung entschlossen wir uns, dass wir eine von ihnen ausschalten, während wir die andere gefangen nehmen wollten. Dies kam offenbar nicht so richtig bei allen, die sich am Kampf beteiligen wollten an, denn als Gom und ich logstürmten, schlug ein mächtiger Orkanofaxius ein, welcher bereits eine der Echsen tötete und die andere Schwer verletzte. Syrixia‘s Pfeil, der aus dem Nichts kam, tat sein Übriges. Dieser Plan hatte also nicht funktioniert. Wir untersuchten die Echsen, aber konnten nichts Brauchbares finden. Der Tempel oder das Bauwerk, was wir hier sahen, muss bereits einige tausend Jahre alt gewesen sein. Überhaupt fanden wir überall solche Überreste der vergangenen Echsenkultur.


Später hörten wir ein Geräusch aus dem Dickicht auf uns zukommen, was uns erneut in Kampfstellung zwang. Minobe machte einen ihrer Exposami Zauber, mit dem sie etwa sechzig Schritt weit durch einen Schritt dickes Erz Lebenwesen aufspüren konnte und fand heraus, dass eine menschliche Gestalt auf dem Boden vor zwei anderen Menschlichen Gestalten davonkroch. Vielleicht waren es Sklavenjäger, die sich einen Moha ausgesucht hatten. Wir bereiteten uns also darauf vor, die beiden Verfolger anzugreifen, da brach die erste Gestalt aus dem Dickicht. Es war Yno, der es offenbar geschafft hatte, den echsischen Entführern zu entkommen. Er hatte eine starke Verletzung am Bein, welche wir erst einmal versorgten. Während wir das taten zeigten sich die anderen beiden Gestalten, die, wie sich herausstellte, die beiden Mohas waren, die uns bei der Blutrache helfen wollten. Sie hatten Yno’s Spur schon länger verfolgt, wussten aber nicht, wer es gewesen war. Yno erzählte uns, dass er es seinem Schwert zu verdanken hatte, entkommen zu sein. Die Echsen hatten seine Kraft unterschätzt. Er konnte uns aber auch sagen, dass alle unsere Gefährten auch noch am Leben waren und außer […] sei niemand gestorben. Zumindest noch nicht. Wir ruhten uns noch etwas aus, dass gingen wir weiter, den die Behndlung, die wir Yno zu Gute hatten kommen lassen, sorgte dafür, dass er wieder halbwegs gut zu Fuß war.


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Wir kamen an einen kleinen Wasserfall und ein Teich über den ein Baumstamm führte. Wir mussten uns hintereinander vorsichtig darüber bewegen. Jetzt fiel es Rondario zuerst auf, dass der Schatten von Ramon seltsam auszusehen schien. Er konnte es nicht wirklich beschreiben und wir anderen hatten auch nichts gesehen, selbst als wir drauf achteten. Der Schatten verhielt sich so, als würde er nicht in diese Welt passen oder als würde er jemand anderem gehören, so Rondario. Allerdings war es uns nicht möglich später noch mal einen Beweis für Rondarios Wahrnehmung zu bekommen, denn mitten im Regenwald schien erstaunlich wenig Sonne.


Tiefer im Dschungel stießen wir auf weitere Bauwerke der alten Echsen, diesmal eine Art

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Mauer und einen Durchgang durch etwas Schluchtartiges. Plötzlich konnten wir eine dieser Flugechsen erkennen, die über uns hinweg hinter die Mauer flog. Minobe machte erneut diesen Zauber, mit welchem sie alle Lebewesen in einem Umkreis von sechzig Schritt durch etwa einen Schritt dickes Erz offenbaren konnte und sah, dass sich hinter der Mauer die Flugechse und vermutlich noch eine andere Echse befanden. Wir schlichen als an der Mauer lang, was auch gut gelang, wäre da nicht Benjulf gewesen, der auf einen Ast trat und für ein lautes Knacksen sorgte. Die Flugechse reckte ihren Hals, um über die Mauer zu blicken, aber konnte uns nicht sehen, denn wir alle blieben augenblicklich regungslos stehen. Als wir weitgenug waren, kletterten Gom und ich auf die Mauer, um die Echsen auszuschalten. Gom nam sich die Korkodilechse vor und ich die Flugechse. Minobe sprang ebenfalls über die Mauer und paralysierte die Krokodilechse mit einem dieser starrenden Blicke (*). Beide lebten nicht sehr lange, denn die Krokodilechse konnte sich kaum wehren und der Flugechse schlug ich mit zwei wuchtigen Schlägen ihren hässlichen Schädel vom Leib.


(*) Mit diesem Zauber kann Minobe nicht sechzig Schritt weit durch einen Schritt dickes Erz schauen


Nachdem wir nun wieder alleine waren, stellten wir einen ekelhaft süßlich-modrigen Geruch fest. Wir gingen etwas weiter in eine Art große, aber sehr alte und verfallene Tempelanlage. Auf einer Ebene um geben von Wasser sahen wir den Grund des Geruches. Ein Duzend Söldnerleichen lagen auf einen Haufen geräumt da. Ob de Wetters war es schwer zu sagen, wie lang sie da schon lagen, aber wir gingen von etwa einer Woche aus. Sie waren, so wie der Krokodilschamane auch von oben mit dicken Pfeilen umgebracht worden. Wir überlegten noch, ob wir sie verbrennen sollten, allerdings erschien uns das nicht als eine gute Idee, denn hier hätte man den Rauch vermutlich sehr weit sehen und riechen können und aufmerksam wollten wir nicht auf uns machen. Rondario durchsuchte den vermeintlichen Anführer dieses Trupps und fand ein Tagebuch, in welchem als letzter Eintrag stand, dass der Auftrag erledigt war und man nun zum Auftraggeber,Echsenkönig Xch‘War zurückkehren wolle. Wir hatten schon von diesem Auftrag gehört, denn es ging um de Ermordung der Priester am Heiligtum Loch Harodrol. Besonders auffällig war die Beschreibung des Auftraggebers, denn der Söldner beschrieb ein goldenes Diadem mit roten Rubinen, fast so wie das, was Rondario bereits in der Vision der Kugel des Maru Priesters. Offenbar führten hier Echsen Krieg gegen andere Echsen und eventuell wollte man den Krieg zwischen Al’Anfa und dem Kalifad als Ablenkung verwenden. Wir gingen schnell weiter, durch riesige Häuserschluchten, welche sich in Größe und Alter sicher nicht vor Tie’Shianna verstecken brachten. Um nicht entdeckt zu werden, versuchten wir uns so nah an den Häuserwänden wie möglich entlang zu bewegen. Die Umgebung wurde immer seltsamer und dichter.


Ramon aus dem Güldenland


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Irgendwann kamen wir auf eine Lichtung, von welcher aus eine Treppe zu sehen war, die derart weit nach oben führte, dass wir deren Ende nicht mehr sehen konnten. Der Aufgang war eingerahmt von Mauern mit echsischen Runen. Die Mohas blieben wie erstarrt stehen und machten uns klar, dass sie uns nur bis hier hin begleiteten, die Treppe, die sie Chap Mata Tapam, der Berg, der die Seele frisst nannten, würden sie auf keinen Fall hinaufgehen. Sie boten uns an, etwa eine Woche auf unsere Rückkehr hier zu warten, aber dann würden sie wieder zurück ins Dorf gehen.


Wieder die Sonne über uns, konnte Rondario erneut den seltsamen Schatten Ramons erblicken, diesmal nahmen es auch Minobe und Benjulf wahr. Und wo es ihnen auffiel, fiel es uns anderen auch plötzlich auf. Wir stellten Ramon zur Rede und er war überraschenderweise schnell bereit, uns die Wahrheit zu erzählen. Er war kein Mensch oder gar ein Bewohner Aventuriens. Er bezeichnete sich selbst als Formwandler, welcher in seiner alten Heimat, dem Güldenland, von den dortigen Bewohnern gejagt worden war. Er und ein Weitere seiner Art kamen vor einigen hundert Jahren hierher um ein neues Leben zu beginnen. Vor einigen Jahren waren seine Freunde von den Echsen gefangen genommen worden, genau hier. Er war schon einmal hier an diesem Ort, nur konnte er damals entkommen. Oben, am Ende der Treppe würden sie sein, aber der Ort war für ihn zu stark geschützt, so dass er es nicht fertig gebracht hatte, seine Freund zu befreien. Um ehrlich zu sein, kam uns die Geschichte etwas zu fantastisch vor, allerdings konnten wir auch keine Anhaltspunkte finden, die dagegen sprachen. Minobe und Benjulf waren sich sicher, dass Ramon uns nicht alles erzählte. Sein wirklicher Name war in unserer Sprache nicht aussprechbar. Nach dieser Enthüllung benötigten wir die gesamte Nacht, um darüber nachzudenken, was wir nun als nächstes tun sollten. Unsere Freunde und die Bettler wollten wir natürlich befreien, aber eventuell sollten wir auch Ramon helfen. Immerhin war er bis hierher sehr freundlich und hilfsbereit. So entschieden wir uns am nächsten Morgen die Treppe hinaufzugehen.


  1. Der erste Altar war Zsahh gewidmet und hatte eine Eidechse als Symbol. Es folgten eintausendsechshundertvierundsechszig Stufen, die wir nur mit großer Mühe und einem Blumenopfer bezwingen konnten.

  2. Als zweites folgte Kah mit der Schildkröte mit insgesamt achthundertzweiunddreißig Stufen.

  3. Der dritte Altar stand im Zeichen der Schlange von H’Szint und leitete den nächsten Abschnitt mit vierhudertsechzehn Stunden ein.

  4. Nun folgte Chayb’Yzz mit der Seeschlange. Dies war wohl das echsische Pedant zu Charyptoroth und hatte zweihundertacht Stufen.

  5. Ssad’Huar war der fünfte mit einer Kröte auf einem Ei. Minobe erkannte dieses Symbol sehr gut, denn es war das von Satuaria. Einhundertvier weitere Stufen lagen vor uns.

  6. Der sechste war Chr’Ssir’Ssr die Flugechse. Zweiundfünfzig Stufen.

  7. Der siebte war zerstört, im Feuer geschmolzen, die Gottheit vermochten wir nicht mehr zu erkennen. Es waren nun nur noch sechsundzwanzig Stufen bis zum Gipfel.


Eine andere Welt


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Etwas abgekämpft von den Strapazen, diese vermaledeite Treppe hinaufzuklettern, standen wir vor den letzten dreizehn Stufen. Es war eine Art Tor, auf welches wir sahen aus dem abermals dieser süßliche Verwesungsgeruch drang. Gom und Ich gingen mit gezogener Waffe und Schild voran. Es war dunkel, also musste uns Benjulf leuchten. Im Raum danach stank es noch viel schlimmer und wir alle nahmen etwas von Syrixias Tüchern, welche mit Tigersalbe getränkt waren, um den Gestank zu übertünchen. Uns bot sich ein grauenhafter Anblick. Vor uns lagen dreizehn verstümmelte und ausgeweidete Leichen der Bettler, Männer, Alte, Frauen und Kinder. Um sie herum kreisten mittlerweile hunderte Fiegen und andere Insekten. Eine Blutspur führte aus dem Raum heraus. Rondario konnte uns sagen, dass dies wohl der Tempel des Kr’Thon’Chr auch Sohn des Krieges genannt, sein musste. Benjulf konnte den Anblick nicht lange ertragen und ging schnell vorwärts aus dem Raum heraus. Wir folgen und nach einem kleinen Gangsystem gelangten wir an eine riesige, Aquädukt artige Brücke, die über das Regenwalddach führte. Die Brücke war teilweise zerstört mit unüberwindbar großen Lücken. Selbst Benjulfs Regenbogenbrücke konnte uns hier nicht mehr helfen. So fassten wir den Plan an einem Pfeiler hinabzusteigen. Wir waren gerade alle dabei an einem Seil herunterzuklettern, da pfiff Yno leise durch seine Zähne und wollte uns zur Eile auffordern. Wir sahen uns um, da erspähten wir eine Flugechse mit ihrem Reiter, die offenbar auf Patrouille war. Glücklicherweise flogen sie auf der anderen Seite der Brücke entlang, so dass sie uns nicht bemerkten.


Wir gingen ein paar Stunden durch den Wald an dessen Ende, denn wir konnten das Licht der Sonne sehen, leider sahen wir ebenso eine Gruppe aus sechs Echsen, welche zwischen uns und dem Sonnenlicht lagerten. Wie aus dem Nichts erschien plötzlich ein weiterer Papagei, der sich vor unseren Augen in Ramon zurückverwandelte. Er teilte uns mit, dass er unsere Freunde im Norden in einem Steinbruch hat arbeiten sehen. Zu Kr’Thon’Chr konnte er uns auch nicht allzu viel sagen, obwohl er schon von diesem grausamen Gott hörte und einem dieser Schlinger schon einmal entkommen konnte. Wir gingen nördlich an den Waldrand und sahen uns um. Es war ein kleines Tal mit einigen Stufenpyramiden und anderen Gebäuden. Überall waren Echsen zu sehen, Achaz, Krokodil- und Flugechsen. Von unseren Freunden trennte uns ein Wasserfall und ein Tempel, welcher gerade von mehreren Priestern gepflegt wurde. Da würden wir niemals einfach so durchkommen. In der Mitte des Tals sahen wir eine vollkommen verödete Ruine, welche durchaus Ähnlichkeit mit dem geschmolzenen Tempel auf der Treppe hatte. Benjulf zauberte eine Nebenbank, um uns zu verbergen und wir schlichen durch einen Fluss bis zur Ruine. Hier im Tal war Nebel ohnehin nichts Ungewöhnliches, da fielen wir nicht weiter auf. Im Süden erklärte uns Ramon stand ein achteckiger Tempel umgeben von scheinbar willkürlich aufgestellten Steinmauern. Dort war das Buch der Namen aufbewahrt, welches die wahren Namen von Ramons Gefährten beinhaltete. Mit ihm waren seine Freunde der Priesterin Zsintiss hörig und Gefangene hier im Tal.


Unsere Freunde im Norden konnten wir nicht befreien, selbst wenn es uns gelang unbemerkt zum Steinbruch zu kommen. Was, außer uns mit aller Gewalt, durch die viele Duzend Echsen schlagen, hätten wir dann tun sollen. Also beschlossen wir erst einmal nach Süden zu gehen, um uns den Tempel mit dem Buch der Namen genauer anzusehen. Benjulf zauberte erneut eine Nebelwand, welche sich derart gut in die Umgebung einflochte, dass es schon beinahe unheimlich anmutete. Linker Hand passierten wir einen brackigen Teich aus welchem urplötzlich unglaublich hässliche Kröten auf zwei Beinen erhoben und nach Osten verwanden. Minobe konnte und erzählen, dass es sich hierbei um die […] handeln musste, von denen sie in Maraskan schon einmal gehört hatte. Alles in Allem war das, was wir hier zu sehen bekamen so unwirklich, so unbekannt, dass wir glaubten in einer vollkommen anderen Welt zu sein. Ich schlich voran im Schutze der Nebelwand, da tauchte direkt vor mir ein Ast auf, auf dem eine pulsierende grünliche Masse zu wachsen schien. Es dauerte nicht lange, da war ein Gesicht erkennbar und etwas teilte mir mit, dass seine Herrin Zsintiss schon auf uns wartete. In zwei Stunden sollten wir südlich am Tempel sein, wenn wir leben wollten. Wir blickten zu Ramon, welcher sichtlich ergriffen war, denn dies war einer seiner Freunde, der hier gefangen war. Wir machten uns auf den Weg…

 
 
 

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