Gomora Gaukeltnie
- Manuel Vogelsänger

- 13. Feb. 2021
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Jan.



Name: Gomora Gaukeltnie
Familie: kleine Schwester von Gom
Alter: 20 Jahre
Größe: 1,63m
Gewicht: 56 Stein
Profession: Schelmin
Besonderes: Sehr gute Armbrustschützin, trägt für Schelme untypisch Lederkleidung, die allerdings seltsam zusammengewürfelt aussieht.
Gomora wurde als Schwester Goms in Punin geboren. Obwohl weder die Mutter noch der Vater, welcher bis heute nicht bekannt ist, rote Haare haben, waren ihre so rot wie das Feuer der untergehenden Sonne. Ihre Augen waren so grün wie maraskanische Jade und ihr Wesen schon als Baby so anders als das aller anderen Babies. Gom allerdings schien sehr

gebunden an seine Schwester zu sein, kümmerte er sich rührend um sie. Sie bauten eine sehr tiefe Bindung zueinander auf. Gom, der schon immer sehr gut mit Holz umgehen konnte, schnitzte Gomora einen kleinen Holzpferdstecken, die die Kleine nie aus der Hand legte. Eines Nachts, als Gomora bereits vier Jahre war, geschah es dann. Dass eine Koboldin in das Haus eindrang, um Gomora in die Welt der Koblde und Feen zu entführen. Gom selbst hatte dies mit ansehen müssen, und war tief getroffen von diesem Verlust. Er verlor augenblicklich sein fröhliches Wesen und begann nach seiner Schwester zu suchen. Er zog sich zurück und versucht alles über Kobolde und Feen herauszufinden. Es war schwer und er zog sich weiter zurück, so dass er ebenso früh in seiner Jugend für Boron in den Dienst stellte, da er sich dort die Stärke und Ruhe erhoffte, die es brauchte, um weiter nach seiner Schwester zu suchen. Mit der Zeit fand er heraus, dass Kobolde manchmal ein Menschenkind, welches sie für würdig erachten aus dem Elternhaus stehlen, um es in Schabernack und Ungemach zu lehren und die Weltsicht vollkommen zu verschieben. Gomora wurde mit nur vier Jahren aus den Armen ihrer Mutter und ihres Bruders entrissen und Gom suchte ganze zehn Jahre nach ihr und gab nicht auf.
Eines Tages begab es sich, dass ihm einer der Kobolde in die Hände fiel und diese Chance nutzte er. Es gelang ihm, den Kobold frei zu lassen in dem Glauben, dass ihm nichts geschehen würde und so folgte ihm Gom in seine Welt. Es vergingen wohl ein paar Wochen, aber schlussendlich brachte Gom seine Schwester wieder nach Hause. Zu seinem Verwundern, ohne ihre Zustimmung. Sie erinnerte sich an ihn, aber die Bindung schien verloren.
Sie war ein anderer Mensch geworden, sie konnte ihre Muttersprache nicht mehr richtig, sprach Koboldisch und behauptete mit Feen sprechen zu können. Sie fügte sich keiner Anweisung und überhaupt brachte sie all um sich herum immer und fortwehrend zur Weißglut. In den Augen Goms, hatte sie nur Unsinn uns Schabernack im Kopf und war ein Tunichtgut. Dennoch brachte er fast übermenschliche Geduld auf und führte sie zumindest teilweise wieder zurück in die Menschenwelt. Er brachte ihr das Armbrust schießen bei, er zeigte ihr, wie man mit einer Schleuder schießt. Er brachte ihr wieder bei Garethi zu sprechen und sich Boron gefällig zu benehmen. Sie sah wohl das Gute in ihm und ließ sich zumindest zum Schein darauf ein.
Wissend, dass Gom ihr Bruder war und dass sie ihm nie etwas zu Leide tun konnte, spielte sie bei allem mit, was ihr Bruder für sie tat. Von ihm hat sie den Hass auf das fahrende Volk, was vollkommen diametral zu dem steht, was sie einst bei den Kobolden gelehrt bekam. Sie hasste es, Gom hassen zu sehen, konnte ihn aber auch verstehen. Trotz, dass sie von Boron, Tod und Leid umgeben war blieb sie eine Frohnatur, eine vor Glück und Energie übersprudelnde im Herzen gute Schelmin mit gewissen extra Einblicken in die Menschliche Welt. Bis heute hat es ihr Bruder nicht geschafft, ihre Sichtweise auf die Dinge zu ändern, ihr die Ernsthaftigkeit des Seins oder gar den Sinn seines Weges wirklich nahe zu bringen. Man sagt, Gom habe nicht wegen seines Glaubens an Boron eine Glatze. Mas sagt, für jeden einzelnen Streich Gomoras sei eines von ihm für immer ausgefallen.
Gom war vor einem Jahr im Dienste Borons verschwunden. Das Einzige, was sie wusste, was dass er nach Thorwal aufbrach. Ihre Mutte, die ihre liebe Mühe hatte Gomora ohne Gom im Zaum zu halten, hatte sich entschieden, wieder zu heiraten. Sie hatte Gomora beauftragt, nach ihrem Bruder zu suchen, um ihm die frohe Kunde zu überbringen und ihn nach Hause zu holen, denn die Hochzeit sollte auf keinen Fall ohne ihn stattfinden. Gomora verstand nicht so recht, warum dies so eine große Sache war. Und was sollte diese Heirat überhaupt sein? Wenn es ihrer Mutter Spaß machte, dann fein, aber so viele Regeln? Da es sich um ihren Bruder handelte und im Herzen fühlte, dass er ein guter Mensch war und sie ihn auch gerne wiedersehen wollte, tat sie, wie ihr geheißen. Sie machte sich auf den Weg nach Thorwal. Ihre Mutter war alles andere als sicher, ob Gomora jemals dort ankommen würde. Sie heuerte eine Gauklerfamilie an, die ohnehin auf dem Weg nach Thorwal war und bat diese Gomora mitzunehmen und etwas auf die aufzupassen. Immer noch einen Hass auf das fahrende Volk habend, stieg sie nur widerwillig in den Wagen. Als sie irgendwann in Thorwal ankamen, berichtete man sich, dass diese Familie alle samt graues Haar hatten und Gomora in einem Holzkäfig oben auf dem Wagen eingesperrt war…

Name: Gomora Gaukeltnie, den kann ich mir merken.
Beruf: Schelmin, sagen die anderen.
Alter: Ich weiß meinen Geburtstag nicht.
Geschlecht: Was soll die doofe Frage?
Eltern: Die großen oder die kleinen, und warum ist das wichtig?
Geschwister: Gom, mein Bruder. Eigentlich nen ganz netter Kerl. Der kann prima zuhören oder er kann nicht sprechen. Ist doch das Gleiche.
Lieblingsessen: Kein Stockfisch jedenfalls, aber Äpfel sind toll.
Lieblingsspielzeug: Ganz klar, mein Pferdchen. Nimmst du es mir weg, dann… kommt es zu mir zurück! Oder ich sag’s Gom, wenn ich ihn gefunden habe.
Lieblingsfarbe: alle!
Beste Freundin: Also, ich mag alle Leute, wenn sie mich nicht nerven und ich Spaß mit ihnen haben kann. Die Große ist toll, die trägt mich immer. Nänni mag ich irgendwie auch, vor allem als Hund.
Sonstiges: Was denn noch, hmm? ßapS thcam nebierhcssträwkcüR, findest du nicht?

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