Benjulf Thorson
- RETO

- 3. Mai 2020
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Jan.

Benjulf stammt aus einer Schaustellerfamilie mit vielen Geschwistern. Schon früh hieß es anpacken, in den Dörfern die Leute zur Vorstellung am Abend zu rufen, von Mutters Tinkturen schwärmen oder die Bühne für die Vorstellung bereiten. Hin und wieder wurde er auch auf der Bühne vorgeführt, wenn die kleinen Biester wieder seine Haare zausten oder die Augenbrauen versengten. Irgendwann einmal sagte ein Mann in bunter, teurer Kleidung und mit einem langen Stab, Benjulf sei etwas besonderes und solle doch ausgebildet werden. Aber daran war nicht zu denken, das Geld war knapp in diesen Tagen, nicht alle wurden satt. Und so kam es wohl, dass Vater ihn eines Tages einer Frau mitgab, die schon für ihn sorgen werde. Damit war es vorbei mit dem Traum ein Magier zu werden. Aber Heronda sorgte gut für ihn und auch sein Talent wurde von ihr entdeckt und gefördert. So vergingen die Jahre und bald zogen sie gemeinsam als 'Die Nebelmeister' über's Land. Dies fand ein jähes Ende, als eines Abends während der Vorstellung alles schief ging: Den Wagen hatten sie an diesem Abend am Dorfrand nah beim Fluß aufgebaut, eigentlich lief es wie immer. Die Leute und Kinder setzten sich, die Fackeln brannten und die Vorstellung begann. Aber schon als Heronda die Nebelillusion über die Lippen brachte fühlte es sich falsch an, der Dunst zog nicht auf wie sonst... Stattdessen wurde es schlagartig still. Die Grillen verstummten, von den Fröschen auch kein Laut. Doch unbemerkt, langsam und leise erhoben sich aus dem Wasser drei fürchterlich entstellte und aufgedunsene Körper, fahle Haut und tote Augen, die auf die Zuschauer zuwankten. Nichts ahnend hielten das einige noch immer für einen Teil der Darbietung, die ersten Kinder allerdings schrien bereits verängstigt auf. Als aber zwei der Leichen über eine der Zuschauerinnen herfielen und sie schreiend zu Boden ging, war schnell der Ernst der Lage klar. Panik brach aus. Nur mit vereinten Kräften gelang es die ruhelosen Seelen zu vertreiben, zu spät leider für die gute Gelegunde. Natürlich wurden Heronda und Benjulf auch noch am gleichen Abend aus dem Dorf gejagt. Dieser Schock sitzt tief, bei beiden. So tief, dass sich Heronda zur Ruhe setzen wird, Ben hat sie ohnehin alles beigebracht, was sie weiß. Nun ist er auch einer des fahrenden Volks, ein Jahrmarktszauberer, ein Scharlatan, jemand, der die Leute mit seinen Geschichten und seinem Können unterhält. Ständig unterwegs. Und der Schicksalsschlag verfolgt Ben noch immer ab und an in seinen Träumen, dann wacht er unvermittelt auf. Wieder einmal. Irgendwo in einer Gasse, einem Wäldchen, einer Scheune...


Benjulf ThorsonJahrmarktzauberer
ElternHm, irgendwer in Thorwal, aber ich wurde weggegeben und wuchs bei Heronda auf, die mir alles beibrachte. Und ich soll Geschwister haben, die nach mir suchen, bisher allerdings erfolglos… schulterzuck
Meine StärkenAlso die Leute sehn gern zu, wenn ich meine Aufführungen mache, besonders die Kinder mögen meine Rauchdrachen und Funkenfeen.
Meine SchwächenHmm… ganze Kerle sagen ja: hab‘ ich nicht. grinst Wobei ich eins gestehen muss: mir gelingen viele Zauber, aber mit Spiegeln hatte ich immer ein Problem, besonders dann, wenn Tsapold einen brauchte… ich kann nicht sagen warum… Ach ja,
noch was: Untote und Geister - da soll sich am besten Gom drum kümmern. schüttelt sich
Was bisher geschah…Nach all dem mit Phileasson Erlebtem werden auf immer unzertrennlich sein, so viel haben wir erlebt und durchgestanden. Wobei ich sagen muss, ich war wirklich versucht mit dem Elbenkönig zurück in die Nebel zu reisen; und ja, sie haben einen König…
Typisches Zitat: „Ich bin kein Thorwaler!“

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